Wie der TÜV Rheinland ermittelt hat, starben in den letzten drei Monaten des Jahres 2012 mehr Menschen durch Unfälle mit einem entgegenkommenden Auto als im ganzen Jahr 2011.
Köln - Etwa 20 Menschen sterben durch Unfälle, an denen ein Geisterfahrer beteiligt ist. Die meisten Irrfahrten passieren bei Dunkelheit und am Wochenende, oft an Autobahnanschlussstellen, Zubringern und kurzen Verbindungsstrecken in Ballungsräumen. Silke Eichelbaum, Psychologin bei TÜV Rheinland: „Vielen Menschen fällt es schwer, sich im Dunkeln zu orientieren, vor allem bei Regen oder Nebel.“ Wird ein Geisterfahrer gemeldet, sollten Fahrer Überholmanöver vermeiden. Am sichersten ist es, sich rechts zu halten, langsam zu fahren und gegebenenfalls die Autobahn zu verlassen oder auf einem Rastplatz anzuhalten, bis die Gefahr vorüber ist. Nur weniger Geisterfahrer sind ganz bewusst verkehrt unterwegs. Meist steckt dann eine Mutprobe oder eine Selbstmordabsicht dahinter. Das Verkehrsministerium überlegt, Tafeln aufzustellen, die unabsichtliche Falschfahrer warnen sollen.
Quelle: MOTOR-TALK |