Schnell mal zur Arbeit fahren? Laut einer Studie war das 1991 deutlich leichter als 2012. Viele Berufstätige müssen inzwischen mehr Zeit für den Weg zum Job einplanen.
Quelle: picture alliance / dpa Wiesbaden - Pendler brauchen in Deutschland immer mehr Zeit für den Weg zur Arbeit. Der Anteil der Erwerbstätigen, die morgens 30 Minuten oder länger unterwegs sind, stieg zwischen 1991 und 2012 kontinuierlich von 20,4 auf 25,9 Prozent, wie das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte. Jeder 20. benötigte demnach 2012 sogar mindestens eine Stunde für eine einfache Fahrt. Zugleich sank die Zahl derjenigen, die ihren Arbeitsplatz in weniger als zehn Minuten erreichen von 31,8 Prozent auf 27,2 Prozent, wie das Institut errechnete. Frauen seien im Schnitt kürzer unterwegs als Männer. Zu den Ursachen für die zunehmenden Pendelzeiten zählen die Experten neben der steigenden Zahl von Kilometern ein höheres Verkehrsaufkommen in Ballungsräumen, was die Fahrtzeiten verlängere. Zudem arbeiteten häufiger beide Partner in einer Beziehung, weshalb sie sich anstelle eines Umzugs für das Pendeln entschieden. Während erwerbstätige Mütter seltener unterwegs seien als kinderlose Frauen, gebe es einen solchen Zusammenhang bei Männern nicht. Weitere MOTOR-TALK-News findet Ihr in unserer übersichtlichen 7-Tage-Ansicht |