Einen Hybrid-GTI wird es vorerst nicht geben – dafür aber einen Elektro-Sportler. Das bestätigte VW-Chef Herbert Diess MOTOR-TALK beim GTI-Treffen am Wörthersee.
Quelle: Volkswagen, Montage MOTOR-TALK Reifnitz – Bei VW ging es zuletzt oft um Strom. Auf jeder wichtigen Messe steht eine neue Elektro-Studie aus der ID-Familie. Und sogar beim Tuning-Treffen am Wörthersee geht es um Volt und Watt: Im Showcar Golf GTI First Decade unterstützt ein Elektromotor (12 kW) den Verbrenner (410 PS). Ein Ausblick auf den ersten Hybrid-GTI, vielleicht im Golf 8? Nein, sagt VW-Chef Herbert Diess im Gespräch mit MOTOR-TALK. Der Golf 8 GTI „wird sehr pur sein“, aber „eine klassische Weiterentwicklung“ des Aktuellen. Vermutlich wird der Nachfolger stärker. Grenzen sieht Diess in diesem Punkt zunächst nicht – der Golf R (310 PS) zeige, dass mehr möglich sei. Zuletzt leistete der GTI als Clubsport S ebenfalls 310 PS. Das Serienmodell ist derzeit 230 (GTI) bzw. 245 PS stark (GTI Performance). VW ID GTI: Kompaktes Elektroauto als SportlerQuelle: Volkswagen Trotzdem spielt das Thema GTI langfristig beim Elektroauto eine Rolle. 2019 beginnt der Bau des VW ID in Zwickau. Für den kompakten Stromer kann sich Diess durchaus eine GTI-Version vorstellen. Sportlich werde das Auto über einen tiefen Schwerpunkt, hohes Drehmoment und eine präzise Lenkung. Eigentlich bedeutet das Kürzel GTI „Gran Turismo Injection“, also ein sportliches Auto mit Einspritz-Motor. Dass der letzte Teil nicht zum Elektroauto passt, stört Diess nicht. „GTI steht für ein kompaktes Sportauto. Klassenlos, erschwinglich und pur. Das wird es auch in der elektrischen Welt geben.“ Beim 40-jährigen Wörthersee-Jubiläum (2021) könnte also der leiseste GTI vorfahren: Ein Elektroauto mit sportlicher Abstimmung und Optik. Bis dahin fahren Stromer bei VW in einer anderen Kategorie. Der Plug-in-Hybrid Golf GTE ist fast so stark wie ein GTI (Systemleistung: 204 PS), insgesamt aber langsamer. |