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Toyota Proace, Citroën Jumpy, Peugeot Expert: Fahrt, Motoren, Preise - Diese Drei haben was auf dem Kasten

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Sie kommen alle vom gleichen Band und doch gibt es kleine Unterschiede: Toyota Proace, Citroën Jumpy und Peugeot Expert fahren in eine neue Runde.

Citroën Jumpy: Wie seine Brüder Peugeot Expert und Toyoat Proace kommt er aus dem PSA-Werk im nordfranzösischen Valenciennes Citroën Jumpy: Wie seine Brüder Peugeot Expert und Toyoat Proace kommt er aus dem PSA-Werk im nordfranzösischen Valenciennes Quelle: PSA

Paris/Köln – Wir geben es zu: Boxen ist spannender. Aber auch in der Drei-Tonnen-Klasse der Transporter gibt es bald etwas Spannung. Nachdem Renault, Mercedes, Ford, Iveco und VW ihre Transporter-Modelle bereits erneuert oder überarbeitet haben, bringen Citroën und Peugeot Mitte Juni ihre neuen Jumpy und Expert auf den Markt. Im September folgt außerdem der baugleiche Toyota Proace. Anders als beim Vorgänger, den die Japaner nur einkauften, handelt es sich diesmal um ein richtiges Gemeinschaftsprojekt.

Die beiden Franzosen sind als Kasten, Doppelkabine, Kombi oder reine Plattform und zu Preisen ab 22.990 Euro netto (27.358 Euro brutto) erhältlich. Die Pkw-Versionen (Bus für bis zu neun Personen) hören auf die Namen Spacetourer (Citroën) sowie Traveller (Peugeot) und kommen im September auf den Markt. Die Pkw-Version heißt bei Toyota Proace Verso. Mit einem Einstiegspreis von 20.900 Euro netto (24.871 Euro brutto) ist der Japaner etwas günstiger als die baugleichen französischen Brüder.

Alle drei Autos gibt es in drei verschiedenen Längen und in verschiedenen Komfortstufen, darunter eine Pkw-Version für Familien oder Shuttle-Services Alle drei Autos gibt es in drei verschiedenen Längen und in verschiedenen Komfortstufen, darunter eine Pkw-Version für Familien oder Shuttle-Services Quelle: PSA

Drei Autos, drei Längen

Laden können alle drei das Gleiche: Die Transporter kommen in drei Längen (4,60, 4,95 und 5,30 Meter), zwei Höhen (1,90 und 1,93 Meter) und mit zwei Radständen (2,97 und 3,29 Meter). Das Ladevolumen variiert zwischen 5,10 und 6,60 Kubikmetern. Die maximale Nutzlast liegt bei 1.400 Kilogramm. In Einheiten „Europalette“ ausgedrückt: In die Langversion passen bis zu drei Paletten, die mittlere und kurze Variante nehmen je zwei auf.

Geladen werden können in der kurzen Version Gegenstände bis zur einer Länge von 3,30 Metern. Wie beim Renault Trafic gibt es auch bei Jumpy und Expert eine Öffnung in der Trennwand. Durch diese können bei hochgeklappten Beifahrersitz lange Transportgüter verstaut werden. So stehen dann in der Langversion bis vier Meter Nutzlänge zur Verfügung.

Die Basis kommt nackt

Dem Trend entsprechend gibt es auch für Transporter allerlei Extras und Assistenten: Abstandswarner, Rückfahrkamera, autonomes Bremssystem, Head-up-Display, modernes Infotainmentsystem mit Smartphoneanbindung und ein Touchscreen-Navigationssystem. Dazu gibt es erstmals bei einem Transporter die Möglichkeit, die seitlichen E-Schiebetüren per Fußbewegung zu öffnen und zu schließen. Diese Features sind aber aufpreispflichtig.

Fahrzeuge, die im Basisniveau vom Band rollen, sind transportertypisch kaum ausgestattet. Elektrische Fensterheber, Radiovorbereitung und der Fahrerairbag gehören hier zum Serienumfang. Klimaanlage oder Radio nicht. Serienmäßig sind beim Proace unter anderem drei Sitze in der ersten Reihe, eine Schiebetür auf der Beifahrerseite (beidseitige Schiebetüren optional), Tempomat und Geschwindigkeitsbegrenzer

Die Leistung der Dieselmotoren in Jumpy, Expert und Proace reicht von 95 bis 180 PS Die Leistung der Dieselmotoren in Jumpy, Expert und Proace reicht von 95 bis 180 PS Quelle: PSA

Motoren für Jumpy, Expert und Proace

Bei den drei Kasten arbeiten die aus der Vorgängergeneration bekannten Diesel: zwei 1,6-Liter-Aggregate mit 95 PS und 115 PS sowie drei 2,0-Liter-Triebwerke mit 122 PS, 150 PS und 180 PS. Die Kraftübertragung erfolgt beim Basismotor über ein Fünfgang-Schaltgetriebe. Die anderen sind an Sechsgang-Getriebe gekoppelt, die stärkste Version an eine Sechsgang-Automatik. Die Motoren entsprechen der EU-6-Abgsnorm.

Bei den von den Kunden favorisierten 122-PS- und 150-PS-Varianten fließen durchschnittlich 5,3 Liter Treibstoff durch die Leitungen. Drehmomente von 340 und 370 Newtonmetern sorgen hier zudem für genügend Durchzugskraft.

Die Basis der Autos dagegen kommt nackt - im Toyota Proace fehlen Klima und Radio Die Basis der Autos dagegen kommt nackt - im Toyota Proace fehlen Klima und Radio Quelle: Toyota

Kurze Probefahrt in den Franzosen

Mit dem Wendekreis von 11,30 Metern gelingt das Rangieren in Expert und Jumpy leicht. Das Handling erinnert an einen Pkw - kein Wunder bauen die Vans auf der PSA-Plattform EMP2 auf, die unter anderem für den Peugeot 308 und Citroën C4 Picasso genutzt wird.

Fahrer und Beifahrer kommen bequem unter. Ein zweiter Beifahrer sollte schmal um die Hüften sein. Langbeinige Insassen stoßen zudem schnell an den Armaturenträger. Schön: Die üblichen Ablagen und Staufächer sowie die zur Laptop-Auflage umklappbare Mittelsitzlehne sind Standard. Ob sich der Japaner im Bunde auch so entspannt fährt, können wir leider noch nicht sagen. Denn obwohl bei Handwerkern Pünktlichkeit angesagt ist, lässt Toyota sich noch etwas Zeit.

Weitere Infos zu Motoren und Maßen den drei Kastenwagen findet Ihr in diesem Artikel.

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