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Marktübersicht: Elektroautos unter 60.000 Euro - Diese E-Autos werden gefördert

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Die Regierung macht Tempo: Schon ab Mai wird die Elektro-Prämie gezahlt. Wir zeigen, für welche Modelle sie aktuell gilt. Das Angebot reicht bis zur Mittelklasse.

Nissan hat angekündigt, die Elektroauto-Prämie um einen Rabatt von 1.000 Euro aufzustocken Nissan hat angekündigt, die Elektroauto-Prämie um einen Rabatt von 1.000 Euro aufzustocken Quelle: Nissan

Köln - Nur Bares ist Wahres, denkt die Bundesregierung. Und plant einen Zuschuss für E-Autos von 4.000 Euro, für Plug-in-Hybride von 3.000 Euro. So soll sich der Absatz von elektrischen Autos in Deutschland verbessern.

Gezahlt wird für Fahrzeuge bis zu einem Listenpreis von 60.000 Euro. Das schließt einige teurere Modelle aus, aber in Frage kommen dennoch eine Menge unterschiedlicher Konzepte. Kleiner Vorbehalt: Gezahlt wird der Zuschuss hälftig vom Staat und den Autoherstellern. Noch nicht alle haben ihre Teilnahme explizit zugesagt.

Renault hat angekündigt, zusätzlich zum Herstelleranteil weitere 1.000 Euro vom Preis nachzulassen, der Kunde zahlt also insgesamt 5.000 Euro weniger. Das tat er bei den Franzosen über einen Rabatt bisher auch schon, Renault spart nun also 2.000 Euro pro Auto.

Der Mercedes C 350 e startet bei 51.050 Euro, als T-Modell bei 52.700 Euro Der Mercedes C 350 e startet bei 51.050 Euro, als T-Modell bei 52.700 Euro Quelle: Daimler Der Kleinwagen Renault Zoe ist der aktuelle E-Auto-Bestseller in Europa. Und kostet mindestens 21.500 Euro laut Preisliste. Davon bleiben mit Prämie 16.500 Euro übrig. Hinzu kommt eine monatliche Batteriemiete von mindestens 49 Euro. Der Elektromotor leistet 88 PS. Als Reichweite gibt Renault 210 Kilometer an. Das Aufladen der Akkus dauert je nach Stromquelle zwischen 30 Minuten und 9 Stunden.

Die baugleichen Elektro-Kleinstwagen Citroen C-Zero, Mitsubishi Electric Vehicle und Peugeot Ion stellen eine Leistung von 67 PS bereit. Rund 150 Kilometer reicht der Akku, die Ladezeit liegt zwischen 30 Minuten (80 Prozent) und neun Stunden. Die Preise für den C-Zero und den Ion starten bei 19.390 Euro. Das Mitsubishi Electric Vehicle kostet ab 23.790 Euro.

Wie Renault will auch Nissan die staatliche Prämie um 1.000 Euro aufstocken. Der regulär ab 23.365 Euro erhältliche Kompaktklässler Leaf wird somit 5.000 Euro günstiger. Hinzu kommt die Batteriemiete von 79 Euro pro Monat. Wer die Batterie lieber kaufen möchte, zahlt dafür 5.900 Euro. Den 109 PS starken Stromer gibt es in zwei Varianten: mit einer 24 kWh oder 30 kWh großen Batterie. Mit dem stärkeren Akku liegt die Reichweite bei theoretischen 250 Kilometern.

Bei Smart nur noch Restposten

Smart tauscht beim Fortwo Electric Drive gerade die Generation. Die alte Version (23.680 Euro inkl. Akku) mit 75 PS starkem Elektromotor wird nicht mehr produziert. Hier und da steht aber noch einer beim Händler. Das auf dem neuen Smart basierende neue E-Auto kommt Ende des Jahres auf den Markt. Erstmals soll es dann einen viersitzigen Smart Forfour mit E-Motor geben. Der Antrieb stammt vom Zoe des Kooperationspartners Renault.

VW bietet derzeit zwei rein elektrische Pkw an. Die Elektro-Version des VW Up kostet inklusive Batterie 26.900 Euro. Der Elektromotor leistet 82 PS. Die Reichweite pro Akkuladung beträgt laut VW 160 Kilometer. Weiter kommt der voll-elektrische E-Golf (ab 34.900 Euro), für den VW bis zu 190 Kilometer Reichweite angibt.

Den BMW i3 gibt es ab 34.950 Euro Den BMW i3 gibt es ab 34.950 Euro Quelle: BMW Ebenfalls ab 34.900 Euro ruft Ford für den Focus Electric auf. Der Antrieb leistet 145 PS, die Reichweite pro Batterieladung gibt der Hersteller mit 162 Kilometern an.

Der Kia Soul EV kostet 30.790 Euro. Das 110 PS starke E-Mobil schafft eine theoretische Reichweite von 212 Kilometern. Geladen wird der Akku des Soul EV je nach Lademöglichkeit zwischen 25 Minuten (80 Prozent) und fünf Stunden.

Ab 34.950 Euro gibt es den BMW i3 mit einer Karosserie aus Carbon. Die Höchstgeschwindigkeit des 170 PS starken Stromers begrenzt BMW auf 150 km/h. Die Reichweite beziffert BMW auf 160 Kilometer, nach NEFZ sind es 190 Kilometer. Für 4.500 Euro gibt es zusätzlich einen Benziner als Range Extender.

Auch die Mercedes B-Klasse ist als Elektrofahrzeug erhältlich, und zwar ab 39.150 Euro. Der B 250e wird von einem 180 PS starken E-Motor angetrieben, der ihn bis auf 160 km/h beschleunigt. Die Akkus reichen für rund 200 Kilometer. Ein Ladevorgang dauert je nach Stromquelle drei bis zehn Stunden.

Plug-in-Hybride

Den Absatz von Plug-in-Hybridfahrzeugen will die Regierung künftig mit 3.000 Euro fördern. Die Technik kombiniert Verbrennungs- und Elektromotor. Die meisten Modelle erlauben rund 50 Kilometer elektrische Fahrt und schalten dann auf Benzin- oder Vollhybridantrieb um.

Auf die Angabe des Normverbrauchs verzichten wir in dieser Übersicht, da dieser für den Alltag keine Relevanz besitzt. Der Stromverbrauch wird nicht mitgezählt. Wer meist elektrisch fährt, braucht kaum Sprit, wer weite Strecken fährt, bei leerer Batterie stets deutlich mehr als angegeben.

Der Toyota Prius Plug-in (36.600 Euro) basiert noch auf dem Prius III. Die neue Version kommt erst Ende des Jahres auf den Markt. Arbeiten Verbrenner und E-Motor zusammen, ergibt sich eine Systemleistung von 136 PS. Aufgeladen fährt der Prius 25 Kilometer rein elektrisch und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h.

Auch den Passat bietet VW als Plug-in-Modell GTE an Auch den Passat bietet VW als Plug-in-Modell GTE an Quelle: Volkswagen Beim VW Golf GTE (ab 36.900 Euro) kommt als Benziner ein 1,4-Liter-Turbomotor mit 150 PS zum Einsatz, der E-Motor kommt auf 102 PS und erlaubt rein elektrische 130 km/h (insgesamt sind 217 km/h möglich). Zusammen leisten sie 204 PS. Rein elektrisch sollen mit dem Golf GTE rund 50 Kilometer Fahrt möglich sein.

Audi adaptiert die Technik des Golf beim A3 Sportback e-tron (38.400 Euro) – mit identischen Leistungsdaten. Bis zu 50 Kilometer fährt der Kompakte rein elektrisch.

Auch vom Passat bietet VW ein GTE-Modell an. Angetrieben wird der mindestens 44.250 Euro teure Mittelklassewagen von einem 1,4 Liter großen Turbobenziner mit 156 PS sowie einem E-Motor mit 115 PS. Daraus ergibt sich eine Systemleistung von 219 PS, genug für eine Höchstgeschwindigkeit von 225 km/h. Die elektrische Reichweite liegt bei bis zu 50 Kilometern.

Meistverkaufter Plug-in: Der Outlander

In der Plug-in-Version des BMW 2er Active Tourer (ab 38.700 Euro) haben die Ingenieure die Elektro-Technik mit einem vorn quer eingebauten Dreizylinder-Turbobenziner kombiniert. Dabei treibt der Verbrenner die Vorderräder an, die Kraft des Elektromotors geht an die Hinterachse. Gemeinsam leisten beide Antriebe bis 224 PS. Elektrische Reichweite: 41 Kilometer.

Der Mitsubishi Outlander Plug-in-Hybrid (ab 39.990 Euro) setzt auf die Kombination von elektrischem Allradsystem und Hybridantrieb. An der Vorderachse stecken 2,0-Liter-Benziner mit 121 PS sowie ein 60 kW/82 PS starker Elektromotor. Ein Heck-E-Aggregat mit 82 PS ergänzt den Antriebsstrang. Die Batteriekapazität erlaubt Europas erfolgreichstem Plug-in bis zu 52 Kilometer rein elektrische Fahrt.

Im BMW 3er (43.500 Euro) werden ein 184 PS starker Benziner und ein in die Achtgang-Automatik integrierter Elektromotor (88 PS) kombiniert. Die Übertragung der 252 PS Systemleistung erfolgt an die Hinterräder. So beschleunigt der 330e in 6,1 Sekunden auf 100 km/h (Vmax: 225 km/h).

Beim Mercedes C 350 e (ab 51.050 Euro) koppeln die Stuttgarter einen 2,0-Liter-Benziner (211 PS) mit einem 109 PS starken Elektromotor. Damit erreicht die C-Klasse in 5,9 Sekunden 100 km/h und maximal 250 km/h. Die Batterie erlaubt rein elektrisches Fahren bis zu 31 Kilometer.

Schon länger auf dem Markt ist der Volvo V60 Plug-in-Hybrid (56.900). Der Mittelklasse-Kombi war das erste Fahrzeug, das Diesel- und Elektromotor zum Plug-in-Hybrid verband. Volvo will den Diesel jedoch schon bald durch einen Benziner ersetzen. Bis zu 50 Kilometer soll der Steckdosen-Hybrid rein elektrisch schaffen.

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