Mailand - Eine Vielzahl neuer Zweiräder gibt es auf der 2016er Ausgabe der Motorradmesse Eicma in Mailand zu sehen. Wir stellen die wichtigen Neuheiten vor.
Ducati verändert sein Modellprogramm für 2017 an mehreren Stellen. Die Monster-Modellreihe erhält mit der 797 ein neues Einstiegsmodell, zudem wird die bislang nicht so erfolgreiche Monster 1200 neu positioniert. Die Reiseenduro-Baureihe Multistrada erhält mit der 950 ein leistungsmäßig bescheideneres Einstiegsmodell. Neue Bestmarken in punkto Leistung, Gewicht und Preis setzt dagegen die auf 500 Exemplare limitierte 1299 Superleggera. Zudem wird die Scrambler-Baureihe durch die neuen Versionen Café Rader und Desert Sled ausgebaut.
Neue Feuerklinge: Honda CBR 1000RR Fireblade
Honda stellte neben der Basisversion des Superbikes Fireblade die überarbeitete Mittelklassemaschine CB650F vor. Die gleichen Änderungen erhält ihr verkleidetes Schwestermodell CBR650F. Gänzlich neu ist der aus dem großen Roller-Motorrad-Zwitter Integra abgeleitete SUV-Roller X-ADV. Neu aufgelegt hat der größte Zweiradhersteller der Welt auch die Scooter-Topseller SH125i und SH150i sowie den kleineren Roller „Vision“.
Yamaha hält sich in Mailand bei den Motorrädern zurück und konzentriert sich auf das Rollersegment. Erst 2018 soll aus der Studie einer relativ leichten Reiseenduro mit der Projektbezeichnung T7 ein Serienfahrzeug entstehen. Der Antrieb erfolgt durch einen modifizierten 700 ccm-Zweizylindermotor, der in Basisversion in der erfolgreichen MT-07 Dienst tut. Erstmals hat sich der japanische Hersteller mit Fiats Haustuner Abarth zusammengetan und ein Retro-Modell im Café-Racer-Stil namens XBS900 Abarth präsentiert.
Viel Neues von BMW
Triumph bescheidet sich in Mailand damit, zwei neue Mitglieder der Modern-Classics-Linie vorzustellen: Künftig gibt es eine Bonneville Bobber sowie die Street Scrambler, erstere mit dem 1200er, die zweite ist mit dem 900er Twin ausgerüstet.
Die Scrambler-Serie wird ausgebaut: Ducati Scrambler Cafe Racer
Suzuki zeigt in Mailand drei neue Modelle mit einem Hubraum von 250 Kubikzentimeter oder weniger. Bei den Leichtkrafträdern kommt die neue GSX-S 125 im Stil der großen Schwestern mit 750 und 1.000 Kubik, zudem wurde eine sportive 250 mit der Bezeichnung GSX250R vorgestellt. Die V-Strom-Baureihe, bisher aus vier 650er und 1.000er Modellen bestehend, wird durch eine V-Strom 250 ergänzt.
Wesentlich mehr Neuzeiten enthüllt BMW auf der Eicma. So die neue, im Retro-Stil gehaltene R nineT Urban G/S mit optischen Anleihen an die erste G/S von 1980. Die noch junge Einzylindermaschine G 310 R wird durch die G 310 GS ergänzt. Zudem sind zwei Neuheiten mit Sechszylindermotor zu sehen: Die technisch kräftig geliftete K 1600 GTL sowie die im Bagger-Stil gehaltene K 1600 B.
Viele neue Dukes
Kawasaki enthüllt vier Neuheiten, nämlich das Nachfolgemodell des Bestsellers ER-6n mit der Bezeichnung Z650, das Nachfolgemodell der Z800 namens Z900, dazu die Editionsvariante Z1000 R mit veredelter Ausstattung und die hübsch gemachte Versys-X 300 als Einstiegsmodell in diese Baureihe.
Nachdem die Adventure-Neuheiten bereits gezeigt sind, beschränkt sich KTM in Mailand auf Überarbeitungen und Neuheiten der Duke-Baureihe. Die Duke 125 und Duke 390 wurden gründlich modifiziert, zudem gibt es ergänzend eine Duke 250. Ebenso stark geliftet zeigt sich in Mailand die nun 177 PS starke 1290 Super Duke R, während die erwartete 800er mit Zweizylinder-Reihenmotor lediglich in Form als Prototyp 790 Duke zu sehen ist.
Engländerin voll im Trend: Triumph Bonneville Bobber
Die KTM-Zweitmarke Husqvarna hat die Serienversion der kompromisslos gezeichneten Supermoto Svitpilen 401 und deren Schwestermodell Svartpilen 401 vorgestellt; beide werden aber erst in der zweiten Jahreshälfte 2017 verfügbar sein.
Aprilia stellt, gut so, den Bau von V2-Motorrädern nicht ein und präsentiert als Nachfoldemodell der Shiver 750 eine neue Shiver 900. Auch die Supermoto Dorsoduro wird es 2017 als Neunhunderter geben. Moto Guzzi, wie Aprilia zum Piaggio-Konzern gehörend, beschränkt sich auf die Euro-4-fit gemachte V7 sowie die noch jungen V9-Modelle. Sie müssen die neuen Homologationshürden meistern.
Nichts Neues zu melden gibt es dagegen von Harley-Davidson, Indian und Victory: Alle drei Marken präsentieren sich mit bekannten Modellen; die bereits zu einem früheren Zeitpunkt vorgestellt worden waren.
Quelle: SP-X