Wer schnelle Musik hört, bewegt sich auch schnell. Laut eines Experiments des britischen Onlineportals „Confused“ gilt das auch beim Autofahren.
Cardiff - Wer Auto fährt, sollte auf seine Musikauswahl achten. Vor allem Dance- und Rocksongs können zum Rasen verleiten, wie das britische Onlineportal „Confused“ nun bei einem Experiment ermittelt hat. Zehn Songs sind in dieser Hinsicht besonders rasant. Nummer eins in der Hitparade der gefährlichsten Lieder für Autofahrer ist demnach „Hey Mama“ von der US-Hip-Hop-Band Black Eyed Peas. Knapp dahinter folgen die Pop-Punker Fall Out Boy mit „Dead on Arrival“. Platz drei geht an die Hip-Hop-Künstlerin M.I.A. mit „Paper Planes“. Anheizer zum Rasen ist in allen Fällen der schnelle Grundbeat. Der erhöht die Herzschlagrate, sorgt für Aufregung und stört die Konzentration. Zudem kann ein schneller Rythmus Autofahrer unbewusst dazu bringen, ihr Fahrtempo an die Geschwindigkeit der Musik anzupassen. Klassiker schützen nicht vor RasereiAuch wer seinen MP3- oder CD-Spieler nicht mit den aktuellen Charts bestückt, ist gefährdet. In der Top Ten finden sich auch ältere Stücke wie „Hit The Road, Jack“ von Ray Charles, „Get Rhythm“ von Johnny Cash oder „Paradise City“ von Guns N Roses. Selbst klassische Musik hat - anders als häufig vermutet - nicht automatisch eine beruhigende Wirkung. Ermittelt wurde die Auswahl mit Hilfe eines Experiments. Acht Probanden wurden auf eine 500 Meilen lange Autofahrt geschickt; die erste Hälfte fuhren sie ohne Musik, die zweite Hälfte mit. Das Fahrverhalten wurde aufgezeichnet und anschließend ausgewertet. Neben den Raser-Songs ergaben sich dabei auch besonders beruhigende Musikstücke, die sich bei der Beat-Geschwindigkeit an der menschlichen Herzschlagrate orientieren und zu einer entspannten und langsamen Fahrt anhalten. Die Nummer eins unter den ungefährlichen Songs ist demnach „Come Away With Me“ von Norah Jones. Auf den weiteren Plätzen folgen „Billionaire“ von Travie McCoy featuring Bruno Mars und „I’m Yours“ von Jason Mraz. Allerdings ist auch dabei Vorsicht geboten. Gefällt dem Fahrer die Musik nicht, kann das ebenfalls zu schneller und aggressiver Fahrweise führen.
Quelle: MOTOR-TALK |