VW hat im Diesel-Skandal in den USA ein wichtiges Ziel erreicht. Mehr als 85 Prozent der manipulierten Fahrzeuge wurden umgerüstet oder aus dem Verkehr gezogen.
Quelle: dpa / picture-alliance San Francisco - Volkswagen hat seine Vorgaben beim Entschädigungsprogramm für US-Kunden vorzeitig erreichen können. Der Konzern hat durch Rückkäufe, Leasing-Stopps und Reparaturen bereits 85,8 Prozent aller manipulierten Dieselwagen in den USA aus dem Verkehr gezogen oder die illegale Abgas-Technik in ihnen beseitigt. Das geht aus dem jüngsten der Statusberichte hervor, die regelmäßig im Zuge der milliardenschweren Vergleiche mit US-Sammelklägern vom zuständigen Gericht in San Francisco veröffentlicht werden. Zunächst hatte am Mittwoch das "Handelsblatt" darüber berichtet. Im März hatte Volkswagen zuletzt bereits 82,5 Prozent der Fahrzeuge aus dem Verkehr gezogen oder umgerüstet. VW musste sich bei der Einigung mit den US-Klägern verpflichten, bis Mitte 2019 mindestens 85 Prozent der rund 475.000 vom Skandal betroffenen Wagen mit 2,0-Liter-Motoren von der Straße zu holen oder in legalen Zustand umzurüsten. Ansonsten hätten zusätzliche Strafen gedroht. Dieses Ziel ist nun bereits erreicht. Später waren allerdings noch knapp 80.000 größere Modelle mit 3,0-Liter-Motoren hinzugekommen. Ein großer Teil der Fahrzeuge musste zurückgekauft werden, viele Wagen werden bis auf Weiteres auf riesigen Parkplätzen zwischengelagert. VW hatte im September 2015 eingeräumt, mit einer speziellen Software systematisch Stickoxidwerte manipuliert zu haben. Quelle: dpa |