Die Mercedes M-Klasse Guard kann so einiges ab, zum Beispiel Pistolenkugeln und Handgranaten. Das Beste daran ist: Angreifer können die Panzerung kaum sehen.
Stuttgart - Mercedes panzert die M-Klasse. Dank Spezialstahl und Mehrschichtglas erfüllt das SUV die Anforderungen der mittleren Widerstandsklasse VR4 und hält Geschossen aus großkalibrigen Pistolen sowie Handgranaten stand. Der Markt für M-Klasse Guard liegt vorwiegend in Ländern mit bewaffneter Straßenkriminalität. In Rio lässt sich so ein Auto viel besser verkaufen als in Hildesheim. In vielen südamerikanischen Ländern schützen sich gerne reiche Geschäftsleute mit Stahl statt Blech. Als Antrieb für den Allrader können Kunden zwischen einem V6-Diesel mit 258 PS oder einem 408 PS starker V8-Benziner wählen. Den Verbrauch gibt der Hersteller mit 8,1 Liter beziehungsweise 12,2 Liter an – jeweils 1,2 Liter mehr als im vergleichbaren Standardmodell.
Mehr Gewicht und mehr GeldGrund für das Verbrauchs-Plus ist vor allem die Panzerung und das daraus resultierende höhere Fahrzeuggewicht. Angesichts von 700 Mehrkilos und einem Gesamtgewicht von 2,8 Tonnen scheint das Verbrauchsplus ein wenig dezent auszufallen. Naja, bei einem Preis von mindestens 105.050 Euro für den Diesel kommt es auf einen Liter mehr oder weniger nicht mehr an. Der Benz-Panzer-SUV kostet in etwa doppelt so viel wie das Basis-Modell.
Quelle: spx |