Heutzutage muss man es schon dran schreiben, wenn man es mit einem Auto wirklich ernst meint. Im Gegensatz zu vielen Supersportler-Hirngespinsten ist der R200 keine Fiktion.
Prag – Die ganz großen Supersportwagen-Träume haben meist auch große Startschwierigkeiten. Ob jemals ein Minerva JM Brabazon oder einen Lyons LM2 Streamliner über öffentliche Straßen jagt, darf ernsthaft bezweifelt werden. Die Prototypen solcher Über-Sportler werden häufig nur von Spachtelmasse zusammengehalten oder existieren lediglich in den Köpfen ihrer Erfinder. Audi-Technik für die Skoda-HommageDie Erfinder des R200 sind der tschechische Designer Petr Novague und Marek Hoffman, Chef der Karosseriebaufirma Kovovýroba Hoffmann. Aus den Anfangsbuchstaben ihrer Nachnamen setzt sich auch der Firmenname zusammen. Designer Novague hatte bereits in den vergangenen Jahren mehrfach Studien namens „Erko“ vorgestellt, die an den den legendären Rallye-Skoda 130 RS erinnerten. Beim Karosseriebauer Hoffman wurde diesmal endlich ein Prototyp gefertigt. Unterm Blech der Skoda-Hommage versteckt sich allerdings Technik von Audi. Gerüchten zufolge soll der R200 kein Einzelstück bleiben. Laut „autoforum.cz“ sollen rund 30 Exemplare entstehen. Monatlich könne der Karosseriebauer, der bereits für BMW und Bentley Teile fertigte, ein bis zwei Fahrzeuge herstellen. Über den Preis ist sich das Netz uneins. Zwischen 255.000 und sieben Millionen Euro scheint alles möglich. Das Hersteller-Duo hält sich mit Aussagen dazu ganz zurück. Denn wer weiß, ob dieser Traum nicht noch platzt. |
