Wer würde schon zugeben, dass er hinterm Steuer kein Ass ist? Doch dem Mitsubishi e-Evolution kann man nichts vormachen. Er weiß, wie wir fahren. Und was wir mögen.
Tokyo – Mitsubishi will auf der Tokyo Motorshow das Concept-Car e-Evolution zeigen. Bislang teaserten die Japaner den elektrischen Allradler lediglich mit einem einzigen Bild an. Und auch nun - zwei Wochen vor Messe-Start – liegt nur geringfügig aussagekräftigeres Foto-Material zum SUV-Coupé vor. Mitsubishi dürfte viel Zeit in Entwicklung und Abstimmung des Allradantriebs investiert haben. Und seien wir ehrlich: Das sind sie dem legendären Mitsubishi Lancer Evolution auch schuldig, dessen Namen sich die Japaner für das Concept Car borgten. Oder eher: Den sie entweihten. Jedenfalls sehen das einige eingefleischte Rallye-Fans so. Drei E-Motoren für zwei Achsen Für die „künstliche Intelligenz“ im e-Evolution scheint die Frage nicht „Wie gut ist das Auto?“ zu lauten. Sondern: „Wie gut ist der Fahrer?“ Über eine Coaching-Funktion soll das System die Fertigkeiten des Piloten optimieren können. Unauffällig, wie es heißt. Wir sind gespannt, ob der Mitsubishi den Piloten eher behütet wie ein Fahrschullehrer oder antreibt wie ein Teamchef am Boxenfunk. Aus der Presse-Mitteilung liest sich heraus, dass der e-Evolution beides können wird. Sensoren messen Fahrbahnzustand, Verkehrsaufkommen sowie die Absichten und die persönlichen Fähigkeiten des Fahrers. Die Elektronik stimmt das Auto dann entsprechend ab. Der e-Evolution (er)kennt uns Laut Mitsubishi wird das Fahrzeug intelligent genug sein, um die einzelnen Stimmen der Passagiere auseinanderzuhalten – und damit Dienste nach dem Geschmack des jeweiligen Fahrgasts anzubieten. Ob er unseren jeweiligen Geschmack denn kennt? Bitte! Dieser Mitsubishi weiß ja auch, wie gut – oder schlecht – wir fahren können. Bleibt nur zu hoffen, dass er selbst auch was drauf haben wird. |
