• Online: 2.535

Nissan e-Bio Fuel-Cell Concept mit Ethanol-Brennstoffzelle - Dieser Nissan macht aus Alkohol Strom

verfasst am

Vor einigen Wochen stellte Nissan einen Brennstoffzellenantrieb mit Ethanol-Betankung vor. Nun rollt der erste Prototyp durch Brasilien, wo Ethanol weit verbreitet ist.

Nissan e-Bio Fuel-Cell Concept: Der Prototyp auf Basis des e-NV200 fährt mit Bio-Ethanol Nissan e-Bio Fuel-Cell Concept: Der Prototyp auf Basis des e-NV200 fährt mit Bio-Ethanol Quelle: Nissan

Köln - In Brasilien geht nichts ohne Ethanol als Treibstoff. Noch einen Schritt weiter geht nun Nissan mit einem Prototypen namens e-Bio Fuel-Cell - und stellt das Modell passenderweise in Rio vor. Den Antrieb, der Ethanol als Kraftstoff nutzt und damit um rein elektrisch zu fahren, präsentierten die Japaner vor einigen Wochen.

Das Brennstoffzellen-Fahrzeug basiert auf dem e-NV200, der über eine 24 kWh fassende Batterie verfügt. Trotz des kleinen Stromspeichers soll das Fahrzeug mit einer Tankfüllung gut 600 Kilometer weit fahren. Getankt wird Ethanol oder mit Ethanol angereichertes Wasser. Aus diesem Treibstoff erzeugt die Brennstoffzelle elektrischen Strom, der für den Vortrieb genutzt wird.

Der Vorteil dieser Antriebsvariante liegt vor allem in der Kraftstoffspeicherung. Typische Brennstoffzellen verarbeiten Wasserstoff. Dafür sind allerdings aufwändige Speicher im Auto sowie eine neu zu bauende Infrastruktur nötig. Ethanol lässt sich wesentlich einfacher handhaben, und die Infrastruktur ist in Ländern wie Brasilien bereits vorhanden.

Bei dem e-Bio Fuel Cell Prototypen handelt es sich um einen fahrbereiten Van, mit dem Nissan künftig in Brasilien weitere praktische Erfahrungen sammeln will. Ob und wann die Brennstoffzellentechnik serienreif sein könnte, sagt Nissan nicht. Allerdings sehen die Japaner für ihre Technik ein erhebliches Zukunftspotential, vor allem in Schwellenländern.

Genaueres zur Technik des Konzeptfahrzeugs findet Ihr hier

Quelle: SP-X

Avatar von MOTOR-TALK (MOTOR-TALK)
44
Hat Dir der Artikel gefallen? 1 von 2 fanden den Artikel lesenswert.
Diesen Artikel teilen:
44 Kommentare: