Kurioser Unfall beim WRC-Auftakt: VW-Pilot Jari-Matti Latvala fährt erst in den Graben, dann gegen einen Zuschauer und zum Schluss einfach weiter. Verletzt wurde niemand.
Quelle: ahmet lale via YouTube Monte Carlo – Für Volkswagen läuft bei den ersten Wertungsprüfungen der neuen Rallye-Saison fast alles wie immer. Sébastien Ogier und Andreas Mikkelsen belegen bei der Rallye Monte Carlo am Wochenende mal wieder die ersten beiden Plätze. Nur Teamkollege Jari-Matti Latvala kam mit seinem Polo R WRC vom rechten Pfad ab. Und zwar in zweierlei Hinsicht. Bei der elften Sonderprüfung am Samstag rutschte der Finne von der Strecke in einen Graben und beschädigte sein Auto schwer. Statt zu stoppen, fuhr Latvala zunächst weiter und machte damit alles noch schlimmer. Denn dabei erwischte er einen der Zuschauer. Weil das Auto glücklicherweise sehr langsam unterwegs war, wurde dieser nicht verletzt. Latvala allerdings ließ sich auch davon nicht stoppen – er fuhr auch nach der Kollision mit dem Fan weiter. Festgehalten wurde das Ganze – natürlich – per Handykamera und in einem Youtube-Video. Die Aktion brachte dem Rennfahrer und seinem Co-Piloten Miika Anttila im Nachhinein viel Ärger ein. Die Rennkommissare verhängten ein Bußgeld von 5.000 Euro und eine Bewährungsstrafe. Sollten sie erneut einen derartigen Fehler machen, werden sie für eine gesamte Rallye gesperrt. Der 30-jährige Latvala zeigte sich zwar einsichtig und entschuldigte sich, merkte aber an, er habe gar nicht gemerkt, dass er jemanden angefahren habe. Dampf vom Motor und Schlamm hätten ihm die Sicht genommen. Die Rennleitung hingegen erklärte, Onboard-Aufnahmen zeigten deutlich, dass Latvala den Zuschauer hätte sehen müssen. Außerdem wäre es seine Pflicht gewesen, „stehenzubleiben und zu überprüfen, ob sie einen Zuschauer angefahren haben." |