Dieses Auto nimmt den Begriff „All Terrain Vehicle“ wörtlich: Das Sherp ATV fährt mit 44,3 PS tatsächlich durch jedes Gelände, sogar durch Wasser.
Quelle: Sherp via YouTube St. Petersburg/Russland – Dieses Ding ist mehr Panzer als Auto. Denn im Sherp ATV gibt es fast nichts, was man weglassen könnte. Und weil eine Lenkung bei 1,60 Meter Reifendurchmesser ziemlich viel Platz wegnehmen würde, kommt die gar nicht erst ins Auto. Der Sherp lenkt so ähnlich wie ein Kettenfahrzeug: Er blockiert die kurveninneren Räder und dreht auf der Stelle. Das Prinzip hinter diesem Auto stammt von Alexei Garagashyan. Der Erfinder hat das Konzept schon vor zwei Jahren vorgestellt. Jetzt will er den Sherp auf der Jagd- und Fischereimesse in Moskau vorstellen. Sherp ATV: Vier Räder und ein bisschen StahlQuelle: Sherp Trotz seiner riesigen, selbst aufblasenden Niederdruckreifen wiegt der Sherp (ohne Flüssigkeiten) gerade einmal 1,3 Tonnen. Er ist kaum länger als zwei Räder hintereinander (3,40 m), aber 2,54 Meter breit und 2,30 Meter hoch. In seinem Stahlrahmen stecken ein 1,5-Liter-Vierzylinder-Diesel mit 44,3 PS und ein Fünfgang-Schaltgetriebe. Die Kraft gelangt mit Zahnrädern und Ketten an die Räder. Fahrer und Beifahrer bekommen einen Anschnallgurt, dahinter ist Platz für vier Personen oder eine Tonne Ladung. Wirklich schnell wird das Ungetüm natürlich nicht. 45 km/h schafft das Motörchen, kaum genug für eine Ortschaft. Dafür überrollt er 60 Zentimeter hohe Hindernisse. Und schafft Böschungswinkel, von denen SUV nur träumen: 35 Grad sind für den ATV kein Problem. Dabei fährt er tatsächlich verhältnismäßig sparsam. Der Hersteller gibt an, das ATV verbrauche zwei bis drei Liter Diesel pro Stunde – abhängig vom Offroad-Anteil. Nach 50 Betriebsstunden steht eine Motorwartung an. Ab 65.000 US-Dollar, Radkappen inklusiveSherp bietet den Allradler für 65.000 US-Dollar an. Serienmäßig gibt es eine Ladeflächenabdeckung aus Stoff, robusten Lack, einen 58-Liter-Tank, einen Überrollbügel, ein automatisches Schmiersystem für die Ketten, zwei Batterien, eine Heizung und Radkappen. Die Luxus-Version „Kung“ kostet 5.000 US-Dollar mehr und hat Flügeltüren und ein variables Interieur an Bord. Durch seine riesigen Räder kann der Sherp sogar im Wasser fahren, bis zu 6 km/h schnell. Ein erstes Werbevideo zeigt zwei Exemplare auf Schnee, Eis und im See. |