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Skoda Vision E: Elektro-Studie aus Tschechien - Dieser Skoda fährt mit Strom

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Skoda macht nicht nur den Chinesen den Mund wässrig: 306 PS, 500 Kilometer Reichweite. Die Studie "Vision E" soll in ähnlicher Form bis 2020 auf der Straße sein.

Die Skoda Vision E Studie ist für die tschechische VW-Tochter ein wichtiges Bekenntnis: Auch wir haben bald ein Elektroauto Die Skoda Vision E Studie ist für die tschechische VW-Tochter ein wichtiges Bekenntnis: Auch wir haben bald ein Elektroauto Quelle: S-PX

Shanghai – Elektro-Studien stehen dieser Tage auf Automessen wie Fahrräder vor der Grundschule. Einige von ihnen soll es bald in Serie geben: Bis 2020 will Skoda ein Modell auf den Markt bringen, dass sich eng am Vision E orientiert. Weitere Stromer werden folgen.

Optisch orientiert sich der Vision E zum Teil am aktuellen SUV Kodiaq Optisch orientiert sich der Vision E zum Teil am aktuellen SUV Kodiaq Quelle: Fabian Hoberg für MOTOR-TALK Mit knapp 4,70 Metern Länge ist der Vision E etwas kürzer als das SUV Kodiaq. Elektromotoren an Vorder- und Hinterachse leisten gemeinsam 306 PS. Reichlich Schub, der bei 180 km/h abgeregelt wird. 500 Kilometer Reichweite verspricht Skoda, mindestens. 83 KWh Akkukapazität sollen dafür genügen, zumindest mit Norm-Fahrweise.

Die Karosserie stammt noch von Skodas ehemaligem Designchef Jozef Kaban. Der jetzige BMW-Mitarbeiter entschied sich bei der Studie gegen eine B-Säule und für gegenläufig öffnende Türen – die Serienvariante wird konventioneller.

Induktiv laden für Handy und Auto

Innen versucht Skoda, alles luftig, cool und ultramodern zu halten. Eine Mittelkonsole gibt es nicht mehr, dafür nach außen schwenkbare Einzelsitze zum leichteren Ein- und Aussteigen. Mehrere Touchscreens und viele Konnektivitäts-Features sind auch an Bord. Das Handy lässt sich ebenso induktiv laden wie das gesamte Auto. „Wir können 80 Prozent der Batteriekapazität in nur 30 Minuten aufladen“, sagt Skodas Entwicklungsvorstand Christian Strube.

Die Skoda Vision E Studie ist für die tschechische VW-Tochter ein wichtiges Bekenntnis: Auch wir haben bald ein Elektroauto Die Skoda Vision E Studie ist für die tschechische VW-Tochter ein wichtiges Bekenntnis: Auch wir haben bald ein Elektroauto Quelle: S-PX Das spätere Serienmodell soll autonom fahren können, zumindest auf Level 3. Das heißt, der Fahrer kann die Hände vom Lenkrad nehmen und Kolonnenfahrt oder Stop-and-Go-Verkehr dem Fahrzeug überlassen. Sobald der Wagen im Autopilot-Modus unterwegs ist, lassen sich die Vordersitze für mehr Platz weit nach hinten schieben, das Lenkrad wird angehoben.

Skoda hat die Messe in Shanghai mit Bedacht als Standort für seine Elektro-Premiere gewählt. Schon heute ist das Reich der Mitte der größte Elektroauto-Markt der Erde. Hier werden rund dreimal so viele Stromer neu zugelassen wie im Rest der Welt zusammen. China muss die Smogprobleme in den Großstädten lösen. Die Regierung plant, Mindestquoten für die Anzahl an Elektro-Autos pro Modellpalette einzuführen.

Skoda: Ein Viertel elektrisch ab 2025

Bei den Tschechen sollen bis 2025 fünf rein elektrisch angetriebene Autos ins Programm einziehen. „Von diesem Zeitpunkt an wird jeder vierte weltweit verkaufte Skoda einen Plug-in-Hybrid- oder reinen Elektroantrieb haben“, sagt Skoda-Chef Bernhard Maier.

Die Basis bildet der sogenannte MEB, der modulare Elektrifizierungsbaukasten des VW-Konzerns. Auf dieser Architektur werden mehrere E-Autos mit unterschiedlichen Karosserieformen stehen. Schrägheck, Minivan, Crossover, SUV, Limousine, Coupé oder Lieferwagen.

Über Preise spricht Skoda noch nicht. Die gemeinsame Entwicklung mit der Konzernmutter Volkswagen und die breite Streuung des Baukastens im Konzern dürften aber konkurrenzfähige Endpreise ermöglichen. Für die Serienversion des Vision E gehen Experten von einem Preis unterhalb von 40.000 Euro aus - trotz der großen Batterie. Zum Vergleich: Jaguars gleichgroßer I-Pace wird mindestens 75.000 Euro kosten.

 

Quelle: SP-X

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