Wörthersee die Sechste: Ein Yeti mit Rallye-Optik parkt beim GTI-Treffen auf dem Skoda-Stand. Leider schafft es der Sportsgeist nicht bis unter die Haube.
Mladá Boleslav – Der Wörthersee ist für den VW-Konzern so wichtig wie eine Automesse. Zwischen Chip-Tuning-Buden und Bratwurst-Anhängern stehen Stände, die direkt von der IAA kommen könnten: VW, Audi, Skoda und Seat zeigen Neues, Sportliches und mindestens eine Studie pro Marke. Neben drei Roadstern, einem Azubi-GTI und einem Audi-RS3-Ausblick parkt in diesem Jahr ein Skoda Yeti, der Rallye fahren möchte. Skoda Yeti Xtreme: Breit, hoch und mattQuelle: Skoda Dafür legt Skoda die Karosserie des SUV mittels Gewindefahrwerk höher, zieht Geländereifen auf, lackiert die Karosserie grau-matt und ergänzt Radlauf-Verbreiterungen, Seitenschweller und breite Schürzen. Innen gibt es einen nackten Alu-Boden, Sportsitze mit Fünfpunktgurten, einen Feuerlöscher und Verkleidungen aus Carbon. An dieser Stelle enden leider die Rallye-Ambitionen der Entwickler. Denn eine iPad-Halterung passt genauso wenig zum Motorsport wie der 152 PS starke 1,8-Liter Turbobenziner. Damit beschleunigt die Studie theoretisch in mageren neun Sekunden auf Tempo 100. Schade, denn die anderen Konzernmarken fahren mit stärkeren Kompakten zum See: Im GTI-Roadster arbeitet ein 503 PS starker Sechszylinder, in Audis Clubsport-Studie ein Fünfender mit 525 PS. Viel Sound um wenig LeistungSo geht der Skoda konzernintern unter. Da helfen auch Power-Sound durch fehlende Schaldämpfer oder knallgelbe Akzente an Felgen und Dach nicht weiter. Immerhin gibt es im Rallye-Yeti schöne Details: Hinter den 17-Zoll-Rädern steckt eine Bremsanlage vom Octavia RS. Und falls die Studie trotz Allrad-Antrieb den Boden unter den Reifen verliert, helfen Traktions-Matten aus dem Rallye-Sport. Quelle: MOTOR-TALK |