Raus aus dem Aston Martin, rein ins Bike. Ein Bastler aus Wuppertal hat einem Motorrad einen V12-Motor verpasst. Jetzt steht das Gefährt zum Verkauf.
Wuppertal - Mutig sollte man sein, wenn man mit dem Motorrad Marke "Eigenbau V12" über die Straßen brettern will. Das gibt der Konstrukteur des 425-PS-Geschosses in seiner Ebay-Annonce selbst zu. Mutig? Im Fall des Super-Bikes erscheint dieses Adjektiv wie eine Verniedlichung von lebensmüde. Denn das Herz des 650-Kilogramm-Monsters ist ein 6,0-Liter-Zwölfzylinder von Aston Martin, der beim Ritt durchs Feuer selbst beim seelenlosen Höllenfürst für einen erhöhten Puls sorgen dürfte. 3.000 Kilometer-SelbsttestQuelle: FRANK OHLE In einem mutigen sowie selbstlosen Test hat sich Frank Ohle, der Eigenbauer, auf den Rücken des Motorrads gewagt und ein 3.000 Kilometer-Rodeo absolviert. Sein Urteil zu seinem Werk: schnell, laut, schwer. Alles in allem ist das Gerät seiner Meinung nach nicht leicht zu handeln, aber mit ein wenig Mut durchaus fahrbar. Für seine 18-monatige Bastelarbeit an dem 420-PS-Feuerstuhl verlangt Frank Ohle auf Ebay mindestens 52.000 Euro. Für 58.500 Euro kann das Bike direkt bei ihm zuhause abgeholt werden. Eineinhalb Tage vor Ende der Auktion hat sich allerdings noch kein Interessent gefunden. Sternfahrt mit neun ZylindernQuelle: FRANK OHLE Das V12-Motorrad ist nicht der einzige Kracher, der aus der Garage von Frank "Schrauber" Ohle gerollt ist. Optisch noch spektakulärer ist ein Motorrad mit 150 PS starkem 9-Zylinder-Sternmotor. Der riesige Antrieb sitzt direkt hinter der Lenkgabel und sieht aus wie ein Zwitter aus Flugzeug und Chopper. 20 Monate hat Ohle daran gebaut. Ob er jemand findet, der im Selbstversuch mit dem himmlischen Gefährt abheben wird? Quelle: MOTOR-TALK |