Dobrindts Ethikkommission hat bereits Leitlinien für Roboterwagen vorgelegt. Jetzt sollen diese zusammen mit den G7 Staaten diskutiert werden.
Berlin - Jetzt will Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) es international klären lassen. Die großen Industriestaaten (G7) sollen sich mit ethischen Fragen für zeitweise selbstfahrende Autos auseinandersetzen. "Jetzt geht es darum, dass wir einen internationalen Konsens herstellen", sagte Dobrindt am Freitag der Deutschen Presse-Agentur. Dafür stellte er seinen Amtskollegen bei einem G7-Treffen auf Sardinien die Leitlinien vor, die eine Ethikkommission seines Ministeriums vorgelegt hatte. Demnach müssen unter anderem Sachschäden immer vor Personenschäden gehen. Dobrindt stieß außerdem an, im Kreis der G7 eine Quote für Investitionen in die Infrastruktur zu erarbeiten, die sich an der Leistungsfähigkeit der Volkswirtschaften orientieren soll. "Wohlstand entsteht und wächst dort, wo Verkehrsinfrastruktur funktioniert", sagte Dobrindt. Zu den G7 zählen die sieben Industriestaaten USA, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Kanada und Japan. An den Treffen nehmen auch Vertreter der Europäischen Union teil. Quelle: dpa |