Die anhaltende Hitze sprengt viele deutsche Autobahnen. Deshalb hat Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt einen Aktionsplan aufgelegt und lässt die Straßen mit Messfahrzeugen überwachen.
Quelle: picture alliance / dpa Berlin - Wegen der Hitze lässt Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) verstärkt Autobahnen überwachen. Er habe einen Aktionsplan gegen Hitzeschäden auf den Autobahnen aufgelegt, sagte er der "Passauer Neuen Presse" (Freitag). Spezielle Messfahrzeuge würden untersuchen, wo die Gefahr für Blow-ups, also aufgeplatzte Straßenabschnitte, am höchsten sei. "Alle Schäden werden umgehend repariert", sagte Dobrindt. An besonders gefährdeten Abschnitten wie der A3 bei Regensburg oder Teile der A92 und A93 seien bereits Tempolimits verhängt worden. Motorradfahrer haben kaum eine ChanceWenn Straßen bei Hitze aufplatzen, wird es besonders für Zweiradfahrer gefährlich. Die Blow-ups entstehen schlagartig, sagt Andreas Hölzel vom ADAC. "Für Motorradfahrer ist es nahezu unmöglich, rechtzeitig auszuweichen." Besondere Vorsicht gilt laut dem ADAC auf Autobahnen in Bayern, Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Rheinland-Pfalz. Den Angaben zufolge sind 2013 in diesen vier Bundesländern häufig Fahrbahnen bei großer Hitze aufgeplatzt. Mögliche Ursache ist zu dünner Beton, der in älteren Autobahnabschnitten verbaut ist. "Entwarnung können wir nach wie vor nicht geben", sagt Hölzel. In Bayern gilt ab einer Temperatur von 28 Grad eine spezielle Warnstufe. Dann werden Autofahrer über das Radio informiert, mit erhöhter Vorsicht zu fahren. Motorradfahrer sollten die betroffenen Strecken komplett meiden. Ab 30 Grad wird auf den Warnstrecken in Bayern Tempo 80 angeordnet. Grundsätzlich rät der ADAC zu mehr Abstand und umsichtiger Fahrweise. Weitere Infos zu Blow-ups auf den Autobahnen findet Ihr hier. |