Rot-grüne Politiker fordern mehr Gleichberechtigung bei einem rot-grünen Thema: Im Westen von Dortmund soll die Hälfte aller Ampeln mit leuchtenden Frauen bestückt werden.
Dortmund - Wenige Meter über der Straße ist die Frauenquote noch schlechter als in den oberen Etagen der DAX-Konzerne. Das soll sich ändern, finden die rot-grünen Politiker der Dortmunder Bezirksvertretung Innenstadt-West. Sie haben am Mittwochabend ihr OK für eine rot-grün-leuchtende Gleichberechtigungsstrategie gegeben - ohne Diskussion oder Abstimmung, schreiben die "Ruhr Nachrichten". Nun liegt der Vorschlag bei der Stadtverwaltung. Ein Rock hat mehr LeuchtflächeDer Plan dahinter ist simpel. Sobald eine Ampel defekt ist oder eine neue Anlage aufgestellt wird, soll die Ampelfigur Hose gegen Rock tauschen. Solange, bis das Verhältnis ausgeglichen ist. Die Politiker begründen das wie folgt: "Durch die Gleichstellung von Frau und Mann ist eine teilweise Umrüstung von Ampelmännchen zu 'Ampelfrauen' folgerichtig." Zudem habe ein Rock viel mehr Leuchtfläche als eine Hose. Stadtsprecher Frank Bußmann sagte den "Ruhr Nachrichten", dass die Prüfung des Antrags in der Verwaltung angelaufen sei. "Vielleicht kommt es auch dazu, dass die Politik die Ampelfrau stadtweit einführen will." Über die Kosten der neuen Gleichberechtigungsinitiative ist nichts bekannt. Die erste Ampelfrau gibt seit 2004 in Zwickau grünes Licht für die Überquerung der Straße. Auch in anderen Städten wie Bremen, Köln und Kassel leuchten Ampelfrauen. In Japan weisen sogar Comic-Figuren als Ampelmännchen den richtigen Weg über die Straße. |
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