Kurz nach dem zivilen G 500 zeigt Mercedes-AMG den G 63. Das traditionell beliebteste Modell der G-Klasse kommt wie gehabt mit mehr Leistung aus weniger Hubraum.
Affalterbach - Es war abzusehen, dass AMG nicht lange wartete. Die neue G-Klasse hatte sich in Detroit auf der NAIAS der Öffentlichkeit gezeigt. Vorerst "nur" als G 500. Eine wichtige Motorisierung im Geländewagen, aber nicht die wichtigste. Die wird erst in Genf Anfang März debütieren. Bilder und technische Daten gibt es schon jetzt. Auffälligstes Merkmal des G 63: der Kühlergrill mit senkrechten Streben. Alle großen AMG-Modelle sollen ihn tragen, die G-Klasse macht keine Ausnahme. Um für größere Reifen Platz zu schaffen, wurden die Radläufe vorne und hinten verbreitert. Trittbretter gibt es serienmäßig, wie auch rote Bremssättel, gelochte Scheiben und eine spezielle Frontschürze. Die Abgase entweichen über Sidepipes vor den Hinterrädern nach außen. Mercedes-AMG G 63 Motor: 4,0-Liter-V8 mit 585 PSFür den Vortrieb ist nicht mehr der alte 5,5-Liter-V8 zuständig, der im Vorgänger saß, sondern die AMG-Allzweckwaffe mit 4,0 Litern Hubraum aus acht Zylindern. Als M 176 treibt der gleiche Basismotor schon den G 500 an (422 PS, 610 Nm). Im G 63 sitzt eine Variante mit 585 PS und 850 Newtonmetern Drehmoment, die im Teillastbereich die Zylinder zwei, drei, fünf und acht deaktiviert. Wenn alle acht Töpfe unter Vollast arbeiten, sprintet der Brocken in 4,5 Sekunden auf Tempo 100. Die Höchstgeschwindigkeit begrenzt AMG auf 220 km/h. Mit Driver's Package gibt es 20 km/h extra. Die Kraftübertragung erfolgt wie bei den neuen 53er-Modellen von AMG über eine Neungang-Wandlerautomatik (AMG Speedshift TCT). Die Kraft geht an alle vier Räder und gelangt zu 60 Prozent an die Hinterachse (Vorgänger: 50 zu 50). Wie bei der G-Klasse üblich, gibt es drei Differenzialsperren und eine zuschaltbare Geländeuntersetzung. Die Sperren sind alle einzeln während der Fahrt zuschaltbar. Beim Fahrwerk hatte AMG schon bei der Standard-G-Klasse, die intern weiterhin W 463 genannt wird und nicht W 464, die Hände im Spiel. Beim G 63 ändert sich insofern wenig. Bodenfreiheit und Federwege bleiben gleich, serienmäßig rollt der G 63 auf dem AMG Ride Control genannten Verstellfahrwerk. Abhängig vom gewählten Fahrmodus passen sich die Dämpfer permanent an den Untergrund und die jeweilige Fahrsituation an. Noch kein Preis: Marktstart für den G 63 ist im Juni 2018Bei den wählbaren Fahrprogrammen geht Mercedes-AMG einen etwas anderen Weg als beim G 500. Die Programme Comfort, Sport und Sport+ werden ergänzt durch das Programm "Glätte" für besonders wenig Haftung auf der Straße. Für den Offroadeinsatz stehen statt des G-Mode drei Programme zur Wahl: Sand, Trail und Rock. Trail ist für weichen, schlammigen Untergrund gedacht, Sand für Sandpisten oder Dünen und Rock für felsiges Terrain. Zum Marktstart bietet Mercedes wie üblich eine "Edition 1" des G 63 mit besonderer Ausstattung an. Es gibt Streifen an den Wagenflanken, das AMG-Night-Paket ist serienmäßig, genau wie 22-Zoll-Schmiederäder. Im Interieur gibt es genau wie außen ein paar rote Akzente und Sportsitze aus rotem und schwarzem Nappaleder. Preise für den G 63 nennt Mercedes-AMG noch nicht, zuletzt kostete er knapp 150.000 Euro. Ab dem 18. März nimmt Daimler Bestellungen entgegen, im Juni 2018 kommt der G 63 zu den Händlern. Technische Daten Mercedes-AMG G 63
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