Bis Mai müssen Petrolheads sich noch gedulden - dann kommt das neue "Top Gear". Einstweilen verprellt das neue Team bei Dreharbeiten schon mal die Veteranen.
London - Provokation gehört zu "Top Gear", wie der Essig zu Fish and Chips. Daran scheint sich auch ohne Jeremy Clarkson wenig zu ändern. Die Dreharbeiten für die erste Staffel unter Führung von Chris Evans haben jetzt schon mal für Aufregung gesorgt. Matt LeBlanc, bekanntlich einer der neuen Co-Moderatoren, hatte mit einem Team in der Londoner Innenstadt Stunts nahe eines Kriegsdenkmals gefilmt. Was offenbar bei vielen Briten Unmut hervorrief. Zumindest äußerte sich schon mal ein ein pensionierter Oberst kritisch gegenüber dem konservativen "Telegraph". Er halte das Ganze für "unendlich respektlos". Doch wo Clarkson womöglich mit ein wenig Spott reagiert hätte, fährt Chris Evans eher eine strikte Versöhnungsstrategie. Er bat am Montag um Entschuldigung. "Ich habe die Bilder heute Morgen zum ersten Mal gesehen und empfand das selbe wie alle anderen", sagte er der BBC. "Wäre es meine Entscheidung, dann würde ich sagen, dass diese Szene nicht gezeigt werden sollte." Die Dreharbeiten waren offenbar im Vorfeld nicht vollständig abgestimmt. Ein Sprecher der Stadtverwaltung erklärte, die Produzenten hätten zu keinem Zeitpunkt klar gemacht, dass Stunts auf der besagten Strecke geplant seien. Im Mai geht es endlich los mit dem neuen "Top Gear", das nicht nur die Briten mit Spannung erwarten. Schließlich gilt es immer noch zu klären, ob Chris Evans der neue Chef des Moderatoren-Teams wirklich nicht gleichzeitig moderieren und Autofahren kann.
Quelle: dpa |