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Audi A1 Facelift: Erste Fahrt im Dreizylinder-Turbo - Drei Töpfe für den kleinsten Audi

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Drei Zylinder für die Umwelt, ein Turbo für den Komfort: Audi steckt den kleinsten Konzern-Benziner in den A1 und steigert Leistung sowie Laufruhe. Erste Fahrt.

Kaum Änderungen an der Karosserie: Schürzen, Schweller und Lampen hat der S1 vorweggenommen Kaum Änderungen an der Karosserie: Schürzen, Schweller und Lampen hat der S1 vorweggenommen Quelle: Audi

Monte Carlo – Ein neuer Dreiender für die Konzern-Kleinwagen: Im VW Polo ist der neue 1,0-Liter-Turbobenziner bereits bestellbar. Audi zieht mit dem A1 im kommenden Jahr nach. Langfristig soll der Winzling auch Skoda Fabia und Seat Ibiza antreiben. Wir sind ihn im Ingolstädter Probe gefahren.

Zwei Dreizylinder stellen die Einstiegsmotorisierung für den gelifteten A1 Zwei Dreizylinder stellen die Einstiegsmotorisierung für den gelifteten A1 Quelle: Audi Die Kleinstwagen-Drillinge Up, Mii und Citigo stellen mit ihrem 1,0-Liter-Motörchen die Basis. In seiner aufgeladenen Version spritzt es das Benzin nicht mehr ins Saugrohr, sondern direkt in die Brennräume. Mit neuem Zylinderkopf, Ansaugtrakt und Turbolader leistet der Winzling 95 PS und 160 Newtonmeter Drehmoment – 20 PS und 65 Nm mehr als in seiner stärksten Saug-Variante.

Audi A1: Turbo-Dreizylinder als Basismotor

Bei Volllast knurrt der Dreizylinder kräftig, im Leerlauf kaum hörbar. Doch dazwischen haben ihm die Ingenieure das Schütteln vollständig abgewöhnt: Im Teillast-Bereich erreicht er die Laufruhe eines Vierzylinders, ein Turboloch gibt es nicht. Seine Kraft genügt im A1 für Tempo 186 und einen Landstraßen-Sprint in knapp elf Sekunden. Vor 25 Jahren waren das die Fahrdaten eines Golf GTI.

Besetzt mit drei Personen und Gepäck fordert der Motor an Steigungen Drehzahl und Ladedruck. Es fehlt selten an Hub-, aber häufig an Laderaum: 270 bis 920 Liter sowie 375 Kilogramm maximale Zuladung sind in dieser Klasse schwach.

Der kleinste Benziner leistet 95 PS und 160 Newtonmeter Der kleinste Benziner leistet 95 PS und 160 Newtonmeter Quelle: Audi Dafür wedelt Audis Kleinster flink durch Städte und Landstraßen. In Kurven hält das Fahrwerk die Karosserie gerade, der kurze Radstand macht den A1 wendig.

Wenig Optik und neue Motoren

Audi lässt bei hohen Geschwindigkeiten die Servolenkung aussetzen. Trotzdem fehlt uns genau dann am Volant etwas Widerstand. Auf der Testfahrt lag der Verbrauch bei knapp sechs Litern pro 100 Kilometer. Mit viel bösem Willen steigt er auf niedrige zweistellige Werte. Audi gibt 4,3 Liter pro 100 Kilometer an. Toll: Das fein abgestimmte Schaltgetriebe lässt den Dreizylinder stets in einem angenehmen Lastbereich arbeiten. Im Dreizylinder-Diesel funktioniert das weniger gut.

Optisch ändert sich nur wenig am Kleinwagen. Die meisten Neuerungen hat die Sportversion S1 vorweggenommen. Dafür krempelt Audi die Motorenpalette um. Der getestete 1,0-Liter-Benziner und ein 1,4-Liter-Dreizylinder-Diesel ersetzen die Einstiegsaggregate mit vier Zylindern. Ein 1,8-Liter-Turbobenziner übernimmt die Position des 1,4-Liter-Turbo-Kompressors. Alle Motoren stammen aus der neuen Generation und verbinden ihre Wellen mit Zahnriemen statt Steuerketten.

Audi A1 Facelift: Marktstart im 1. Quartal 2015

Der geliftete A1 startet im ersten Quartal 2015. Der Dreizylinder-Benziner folgt wahrscheinlich einen Monat später und kostet knapp 17.000 Euro. Mit Einstiegs-Vierzylinder kostete der A1 bisher 16.750 Euro.

Ob die Turboversion bald auch in den Kleinstwagen des Konzerns einzieht, ist noch nicht bekannt.

Technische Daten: Audi A1 Facelift

  • Motor: 1,0-Liter-Turbo-Dreizylinder-Benziner
  • Getriebe: Fünfgang-Handschaltung
  • Leistung: 95 PS
  • Max. Drehmoment: 160 Nm
  • Verbrauch: 4,3 l/100 km (NEFZ)
  • CO2: 99 g/km
  • 0 - 100 km/h: 10,9 s
  • Höchstgeschwindigkeit: 186 km/h
  • Leergewicht: 1.080 kg
  • Kofferraumvolumen: 270 - 920 Liter
  • Maße Länge x Höhe x Breite in Metern: 3,98 x 1,74 x 1,42
  • Preis: ca. 17.000 Euro
  • Marktstart: Voraussichtlich April 2015
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