Wie die Wirtschaftswoche vor einigen Tagen berichtete, wird sich der Start des neuen Phaeton verzögern. VW bestätigt das nicht, gibt aber zu, dass der alte Phaeton kaum noch produziert wird.
Dresden/Berlin – Eigentlich sollte die zweite Phaeton-Generation ein Geburtstagsgeschenk für Ferdinand Piëch werden und zu seinem 80. Geburtstag am 17. April 2017 auf den Markt kommen. Jetzt, wo der "Alte" weg ist, scheint dieses Datum hinfällig. Quelle: dpa/Picture Alliance Wie die „Wirtschaftswoche“ vor einigen Tagen berichtete, plant der neue VW-Markenvorstand Herbert Diess Änderungen an der Oberklasse-Limousine, die auch ihre Einführung verzögern. In dem Bericht heißt es, Diess habe nach der Inspektion eines Prototypen Überarbeitungen angeordnet, damit der Phaeton im Wettbewerb mit der neuen BMW 7er-Baureihe bestehen kann. Diess selbst wechselte von München nach Wolfsburg und kennt den neuen 7er daher gut - ein großer Gewinn für VW. Zu Verlusten könnte der Verzug der zweiten Generation dennoch führen. Denn die kommt besser gestern als in zwei Jahren. Das Modell ist bereits seit 2002 auf dem Markt und erhielt vier Facelifts. Ein VW-Sprecher wollte die Spekulationen über das zukünftige Modell auf Anfrage von MOTOR-TALK nicht bestätigen. Er bestätigte allerdings, dass derzeit nur noch acht Phaeton pro Tag in Dresden gebaut werden. Der VW Phaeton wird ausschließlich in der gläsernen Manufaktur in Dresden hergestellt. Um die Auslastung zu erhöhen baut VW dort seit einiger Zeit auch den Bentley Flying Spur. Laut Wirtschaftswoche sei außerdem geplant, auch den Audi R8 in Dresden zu fertigen. Auch das wollte der VW-Sprecher auf Anfrage nicht bestätigen. |