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Die Zahl der Stromtankstellen steigt nur langsam - E-Autos: Von flächendeckender Infrastruktur keine Spur

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Nicht nur der Absatz von Elektroautos geht schleppend voran, auch der Ausbau der Infrastruktur dümpelt vor sich hin. Bislang gibt es in Deutschland rund 7.500 Ladesäulen. Baden-Württemberg kündigt bis 2020 rund 2.000 neue Säulen an.

In Deutschland gab es Ende 2016 rund 7.500 Ladesäulen für Elektroautos In Deutschland gab es Ende 2016 rund 7.500 Ladesäulen für Elektroautos Quelle: dpa / Picture Alliance

Berlin - Deutschland ist von einer flächendeckenden Infrastruktur für Elektroautos weit entfernt. Ende des Jahres 2016 gab es hierzulande 7.407 Ladesäulen. Das sind 12 Prozent mehr als Mitte des Jahres, wie der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) am Freitag in Berlin mitteilte. Der Verband sieht bis zum Jahr 2020 einen Bedarf an 70.000 öffentlichen Ladepunkten.

Zumindest das Land Baden-Württemberg strebt bis 2020 eine flächendeckende Lade-Versorgung an und will bis dahin etwa 2.000 neue Säulen für je zwei Autos bauen. Das geht aus einem aktuellen Entwurf für eine Kabinettsvorlage hervor. Die veranschlagten Kosten liegen bei rund 10 Millionen Euro.

Der Betrieb öffentlicher Ladesäulen sei aufgrund der geringen Anzahl von E-Fahrzeugen allerdings nur selten wirtschaftlich, sagte der Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung, Stefan Kapferer. Er forderte die Bundesregierung auf, deutlich mehr Geld für das Ladesäulen-Förderprogramm auszugeben.

E-Autos sind weiterhin Ladenhüter. Die Verkaufszahlen steigen zwar an, aber auf einem niedrigen Niveau. Auch die Nachfrage nach der Kaufprämie ist gering. Als größte Probleme gelten neben der bisher fehlenden flächendeckenden Lade-Infrastruktur die die vergleichsweise geringe Reichweite der Fahrzeuge. Die gesamte Autobranche aber muss die Elektromobilität ausbauen - auch um strengere EU-Grenzwerte beim CO2-Ausstoß zu erreichen.

 

 

Quelle: dpa

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