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Formel 1: Ex-Geschäftsführer Ecclestone über Liberty Media - Ecclestone fühlt sich bei Rennen unerwünscht

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Vor einem Jahr wurde Bernie Ecclestone vom neuen Formel-1-Eigentümer als Geschäftsführer abgesetzt. Heute hegt er keinen Groll, fühlt sich aber auch nicht willkommen.

Seit Anfang 2017 ist Bernie Ecclestone nicht mehr Geschäftsführer der Formel-1 - er verfolgt die Serie noch, fühlt sich auf den Rennstrecken aber nicht mehr willkommen Seit Anfang 2017 ist Bernie Ecclestone nicht mehr Geschäftsführer der Formel-1 - er verfolgt die Serie noch, fühlt sich auf den Rennstrecken aber nicht mehr willkommen Quelle: dpa / Picture Alliance

Leipzig - Bernie Ecclestone spricht von der Formel 1 wie andere vom Ex-Partner. Jedenfalls, wenn man im Guten auseinanderging: "Ich bin stolz auf die Formel 1 und will, dass es ihr gut geht", erklärte der 87-Jährige in einem Interview. Bitternis? "Das Gegenteil", sagte der Brite.

Aber: So wirklich gut endete diese Beziehung nicht. Ecclestone war nach der Übernahme der Formel 1 durch das amerikanische Unternehmen Liberty Media als Geschäftsführer abgesetzt worden. Sein Nachfolger wurde der US-Amerikaner Chase Carey.

Ferrari könnte ohne die Formel 1 leben

Gesehen hat er dennoch alle Rennen des vergangenen Jahres. Wenn nicht vor Ort, dann vor dem Fernseher. "Es ist heute entspannter, weil ich nicht mehr involviert bin", sagte Ecclestone. Ecclestone hatte Mitte/Ende der 1970er-Jahre die TV- und die Werberechte an der Formel 1 gekauft und die Rennserie zu einer milliardenschweren und weltweit operierenden Marke gemacht. Dass er gegen Ende der vergangenen Saison nicht mehr unbedingt zu den Rennen kam, hatte einen Grund. "Ich habe das Gefühl, dass meine Nachfolger mich nicht mehr an der Strecke sehen wollen", meinte Ecclestone.

Er äußerte sich auch zu den Rücktrittsdrohungen von Ferrari, die er aus seiner eigenen Ära nur zu gut kennt. Ecclestone hatte die Scuderia aber mit einem Sonderstatus inklusive Extrazahlungen besänftigen können. Der jetzt für Ferrari verantwortliche Sergio Marchionne könne auf die Formel 1 verzichten, nicht wie dessen Vorgänger Luca di Montezemolo. "Ich fürchte, Ferrari könnte ohne die Formel 1 leben - umgekehrt nicht", sagte Ecclestone.

 

Quelle: dpa

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