GMs feinste Marke Cadillac greift mal wieder an: Der ATS soll sportliche Mittelklasse-Fahrer von BMW und Audi weglocken. Kann der kleinste Caddy das? Ab Dezember bekommt der Angreifer ATS deshalb das beste Extra dazu, das gegen starke Marken hilft: einen günstigen Preis. Ab 37.500 Euro startet der Cadillac und kostet damit mindestens 7.000 Euro weniger als die etablierten Deutschen. Technisch basiert er auf GMs neuer Alpha-Plattform, und passt mit seinen 4,64 Metern Länge genau ins D-Segment. Sehr europäisch präsentiert sich der Antrieb: Gute 276 PS liefert ein 2,0-Liter-Vierzylinder. In den USA gibt es den Cadillac ATS zusätzlich mit einem 3,6-Liter-V6. Serienmäßig treiben die Motoren die Hinterachse an, Allrad wird auf Wunsch geliefert. Der erste Eindruck macht Spaß: Markantes Design, feine Verarbeitung, üppige Ausstattung. Dazu viel Platz und das Gefühl, etwas Besonderes zu fahren. Der Cadillac ist nicht sehr amerikanisch, aber anders. Das ist erfrischend. Die Ergonomie ist prima, die Bedienung einfach wie bei einem Apple-Gerät. Nur der Kofferraum fällt mit 381 Liter spärlich aus. Halb so wild.
Verdammt nah am 3er Assistenzsysteme wie Head-Up-Display, Abstandstempomat und Spurwechselwarner sind Klassenstandard. Cadillac zählt traditionell zu den Vorreitern bei elektronischen Helfern und zeigt das auch. Luft nach oben haben dagegen beide Getriebe: Der Automat wirkt zäh, das manuelle Getriebe könnte knackiger sein. Was bleibt unterm Strich? Den Mehrverbrauch holt der Cadillac ATS mit dem günstigeren Preis schon vorher rein. Doch bei allem Lob bleibt er ein Auto für Individualisten. Dafür sorgen schon die nur sechs Cadillac-Händler und 33 Servicepartner. Cadillac ATS: Daten
Quelle: SpotPress |
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