Mit diesem neuen Modell startet Opel ab 2016 in der jungen Tourenwagen-Serie TCR: Auf Basis des Astra K entstand ein Tourenwagen-Renner mit 330 PS für 95.000 Euro.
Mettet/Belgien – Opel legt vom neuen Astra K eine Motorsport-Variante auf, die in der Rennserie TCR („Touringcar Racer International Series“) starten soll. Jetzt zeigen die Rüsselsheimer ihren Astra ohne Straßenzulassung erstmals öffentlich.
Große technische Überraschungen erlaubt das Reglement der TCR-Serie nicht. Im Astra steckt ein Zweiliter-Turbomotor. Er leistet 330 PS und ein maximales Drehmoment von 420 Newtonmeter. Quelle: Opel Spannender ist das Gewicht. Es liegt bei 1,2 Tonnen. Der in Zusammenarbeit mit Kissling Motorsport aus Bad Münstereifel entwickelte, kompakte Fünftürer hat dazu ein sequenzielles Sechsgang-Getriebe mit Schaltwippen. Opel verwendet einen FT-Sicherheitstank mit 100 Liter Fassungsvermögen, wie ihn das Reglement erst 2017 vorschreiben wird. Damit soll sichergestellt werden, dass der Astra TCR mehrere Jahre unverändert genutzt werden kann. Kundensportteams können den Opel Astra TCR für 95.000 Euro plus Mehrwertsteuer bestellen. Ausgeliefert wird ab Ende Februar 2016. Danach werden wir den Astra K regelmäßig bei Sprint- und Langstreckenrennen sehen. Opel nennt explizit die 24 Stunden am Nürburgring. Hinweis auf OPC-Serie?Der Weltverband FIA will die TCR-Series als möglichst attraktive, internationale Meisterschaft für kompakte Tourenwagen platzieren. In der laufenden Saison starten 43 Autos der Typen VW Golf, Seat Leon, Audi TT, Honda Civic, Opel Astra OPC und Ford Focus. Die Rennen werden weltweit ausgetragen, teilweise im Vorprogramm der Formel 1. Quelle: Opel Eine Frage stellen sich viele Opel-Fans: Liefert der Astra TCR mit 330 PS einen Hinweis auf den nächsten Astra OPC? Immerhin hat Honda mit dem Civic Type-R (310 PS) die Latte für sportliche Kompakte nach oben geschraubt. Opel will diese Frage noch nicht beantworten: "TCR und OPC haben nichts miteinander zu tun", sagte uns ein Opel-Sprecher. Im September kursierten Gerüchte, wonach Opel im Astra OPC mit einem 1,6-Liter-Turbo plane. Der Motorraum im neuen Astra sei kleiner als der im Astra J. Diese Begründung halten wir für unwahrscheinlich, denn der Größenunterschied zwischen den Motorblöcken dürfte klein sein. Mit Ausnahme von Peugeot verwendet derzeit kein Hersteller einen 1,6-Liter-Turbo im jeweils stärksten Kompaktsportler. Es sei noch nicht einmal entschieden, ob es einen neuen OPC-Astra geben soll, sagte der Opel-Sprecher weiter. Auch das halten wir für unwahrscheinlich. |