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Toyota Auris 3 (2018): Erste Bilder, Motoren, Hybrid - Ein Auris, zwei Hybridantriebe

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Diesel findet man im dritten Toyota Auris nicht mehr. Dafür stehen zwei Hybridvarianten in zwei Leistungsstufen zur Wahl - Premiere des kompakten Toyota in Genf.

Erstmals bietet Toyota in einer europäischen Volumenbaureihe mehrere unterschiedlich starke Hybridsysteme nebeneinander an Erstmals bietet Toyota in einer europäischen Volumenbaureihe mehrere unterschiedlich starke Hybridsysteme nebeneinander an Quelle: sb-Medien | Guido ten Brink

Update: Wie Toyota am 28.8.2018 bekanntgab, soll der bisher als Auris vorgestellte Kompaktwagen ab 2019 doch Corolla heißen.

Genf – Vorweg, der neue, dritte Toyota Auris wird in Europa weiterhin Auris heißen. Nicht Corolla, wie im Vorfeld der Premiere auf dem Genfer Autosalon spekuliert worden war. Außerdem wird Toyota das Modell weiterhin im britischen Werk Burnaston produzieren, Brexit hin oder her.

Name und Herkunft bleiben dem Auris also erhalten. Ansonsten ändert Toyota fast alles am kompakten Golf-Konkurrenten. Zunächst die Plattform: Wie bereits das Hybridmodell Prius und das SUV C-HR, zieht der Auris auf Toyotas modulare Plattform TNGA um.

Die neue Basis verändert die Proportionen und Fahreigenschaften des Kompakten. Der Schwerpunkt sinkt um zwei Zentimeter, der vordere Überhang schrumpft um zwei Zentimeter. Das sorgt laut Toyota für agilere Fahreigenschaften. Hinten federt der Auris per Mehrlenkerachse. Die Gürtellinie senkt Toyota gleich um 4,7 Zentimeter ab. Gemeinsam mit der kurzen, flachen Motorhaube soll dies vor allem die Sicht nach vorn verbessern.

Durchaus überraschend: Die Japaner entschieden, dass ein Auris ruhig noch etwas länger und breiter sein darf als bisher. Mit 4,37 Metern Länge überragt der neue Auris seinen Vorgänger um vier Zentimeter, die komplett im Radstand landen (2,64 m). 1,79 Meter Breite bedeuten drei Zentimeter mehr als bisher.

Aus für den Diesel im Toyota Auris

Der neue Auris basiert auf der modularen Plattform des Toyota-Konzerns (TNGA) Der neue Auris basiert auf der modularen Plattform des Toyota-Konzerns (TNGA) Quelle: sb-Medien | Guido ten Brink Toyota sortiert Baureihe für Baureihe den Diesel aus. Der Auris wird künftig nicht mehr mit Selbstzündermotoren ausgeliefert. Auch das konventionelle Benziner-Angebot streicht Toyota auf eine Motorisierung zusammen. Den Einstieg bildet ein 1,2-Liter-Benziner mit Turboaufladung. Im noch aktuellen, zweiten Auris leistet der Motor 116 PS. Für das neue Modell nennt Toyota noch keine Leistungsdaten.

Darüber rangiert nicht mehr der Auris Hybrid, sondern: die Auris Hybriden. Toyota führt beim elektrifizierten Antrieb den Plural ein und bietet erstmals zwei Hybridstränge in zwei Leistungsstufen zur Auswahl an. Einen davon haben die Japaner erst kürzlich vorgestellt. Das speziell auf den TNGA-Baukasten angepasste System basiert auf einem 2,0-Liter-Vierzylinder-Benziner und erreicht 180 PS Systemleistung. Dieser Hybrid soll Autofahrer ansprechen, die ein „dynamischeres Fahrerlebnis mit größeren Kraftreserven“ wünschen, sagt Toyota.

Die zweite Hybrid-Motorisierung stammt direkt aus dem aktuellen Prius und zielt auf die klassische Hybrid-Klientel. Die liebt es vor allem leise, komfortabel und sparsam. Wie im Prius sitzt im Zentrum des Hybridstrangs ein 1,8-Liter-Vierzylinder-Benziner, wie im Prius beträgt die Systemleistung 122 PS.

Zweifarb-Look statt Micky Maus

Optisch krempelt Toyota den Auris ordentlich um. Der Neue wirkt gefälliger, rundlicher, weniger zackig. An der Front sitzen neue LED-Scheinwerfer mit integriertem Tagfahrlicht. Die „Micky-Maus-Nase“ in Form des auffallend hervortretenden Toyota-Logos hat ausgedient. Stattdessen planen die Toyota-Designer einen Zweifarb-Look mit farblich abgesetztem Dach ein. Ein modisches Zugeständnis an den Zeitgeist.

Über die Motoren und die Plattform hinaus verrät Toyota noch nicht viel zum neuen Auris. Innenraumbilder existieren zur Messepremiere auf dem Genfer Salon 2018 noch nicht, weil noch kein Innenraum existiert: die Scheiben des Messe-Ausstellungsstücks sind komplett verdunkelt.

Auch zur Ausstattung publiziert Toyota noch nichts. Gesetzt ist natürlich Toyotas Assistentenpaket „Safety Sense“, das je nach Modell ein Notbremssystem, einen Spurhaltehelfer und einen Fernlicht-Assistenten umfasst. Zu Preisen schweigen die Japaner noch. Der aktuelle Toyota Auris startet bei 18.790 Euro. Die Markteinführung erwarten wir Anfang 2019.

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