Kürzlich tauchten erste Bilder des neuen Peugeot 508 im Netz auf. Nun folgen die offiziellen Infos: Die Limousine wird luxuriöser, kleiner und leichter. Alle Details.
(komplett neu verfasst) Köln – Peugeot befindet sich im Angriffsmodus. „Der beste Großserienhersteller“ wolle man sein, fasst Markenchef Jean-Philippe Imparato die Ambitionen des französischen Löwen zusammen. Daran arbeitete die PSA-Marke zuletzt vor allem mit SUV wie 3008 und 5008. Nun folgt mit dem Mittelklassemodell 508 eine klassische Kernbaureihe der Franzosen. Quelle: Peugeot Flach, sportlich, agil – so will Peugeot den 508 vom betulichen, seit 2011 gebauten Vorgänger abheben. Und hebt in der Pressemappe zum Neuen selbstbewusst dessen Vorzüge im Vergleich zu Audi-Modellen hervor. Aus dem 508 wird in zweiter Generation eine flache, coupéartig geschnittene Fastback-Limousine. Und für die Agilität wird der Peugeot 508 deutlich kompakter. Da die EMP2-Plattform des Konzerns eine bessere Raumausnutzung erlaubt, misst der neue 508 mit 4,75 Metern Länge ganze acht Zentimeter weniger als der Vorgänger. Sein Radstand wird um 2,4 Zentimeter auf 2,79 Meter verkürzt. Die Breite beträgt 1,907 Meter. Besonders stolz sind die Franzosen jedoch auf etwas, das nicht jedem älteren Fahrer gefallen wird: In der Höhe misst der Peugeot 508 nur 1,40 Meter. Der Kofferraum fasst in der Basiskonfiguration wenig beeindruckende 487 Liter und kann auf maximal 1.537 Liter erweitert werden. Peugeot rechnet jedoch mit einem Geschäftskundenanteil von 65 Prozent für das neue Modell. Eine Außendienstlimousine braucht nun einmal keinen riesigen Kofferraum. Trotz der flachen Form, so Peugeot, sei die Kopffreiheit vorn und hinten mit der im Audi A5 Sportback vergleichbar – der allerdings etwas flacher ausfällt. Zudem biete der 508 drei Zentimeter mehr Kniefreiheit. Der feinste Peugeot nutzt DS-TechnikQuelle: Peugeot Ein Peugeot soll sich agil und direkt fahren – vor allem im Vergleich zu Modellen der komfortbetonten Schwestermarke Citroën. Der neue 508 basiert auf der EMP2-Plattform und verliert dadurch im Schnitt 70 Kilogramm Gewicht – trotz neuer, schwerer Ausstattungen, wie Peugeot betont. Daneben profitiert der feinste Peugeot vom Benchmarking, das PSA zunächst für die Edelmarke DS betrieben hatte. Versprochen sind daher zum Beispiel perfekte Spaltmaße. Eine Karosserieklebetechnik soll die Steifigkeit des Autos verbessern. PSA setzte diese Methode zuerst im SUV DS 7 Crossback ein. Für Fahrkomfort sorgen speziell federnde Vordersitze sowie eine Mehrlenker-Hinterachse mit adaptiver Dämpfung. Die Sitze erhielten ein Zertifikat der „Aktion Gesunder Rücken“ (AGR) und verfügen gegen Aufpreis über eine Massagefunktion mit acht Druckpunkten. Assistenten: Alles, was gehtQuelle: Peugeot Den Innenraum schmückt Peugeot mit feinen Materialien wie Echtholz, Leder und Alcantara. Im Zentrum steht das „i-Cockpit“ mit kleinem tiefliegenden Lenkrad. Das gefällt nicht jedem, sorgt aber auch in großen Autos für ein Gefühl der Handlichkeit. Das volldigitale Cockpit besteht aus einem 12,3 Zoll großen „Instrumententräger“ und einem je nach Ausstattung 8 oder 10 Zoll großen Touchscreen. Das Kombiinstrument beherrscht wie schon im 5008 sechs verschiedene Konfigurationen. Die Smartphone-Standards Apple Carplay, Android Auto und Mirrorlink sind an Bord. Bei den Assistenten setzen die Franzosen (fast) alles ein, was das Konzernregal mittlerweile bereithält. Darunter sind ein aktiver Notbremsassistent mit Fußgänger- und Radfahrererkennung, ein aktiver Spurhalteassistent, ein adaptiver Tempomat mit Staufunktion oder ein Fernlichtassistent. Das „Night Vision“-System ist in der Mittelklasse noch nicht Standard. Es erkennt bei Dunkelheit Menschen oder Tiere am Wegesrand und hebt diese im Kombiinstrument hervor. Beim Rangieren helfen dem Fahrer neben einem 10,8 Meter kleinen Wendekreis eine 360-Grad-Kamera und ein System zum automatischen Ein- und Ausparken. Der Fahrer muss nur noch die Fahrstufen wählen. Motoren zwischen 130 und 225 PSQuelle: Peugeot Insgesamt kündigt Peugeot sechs Motorisierungen zwischen 130 und 225 PS an. Alle Motoren verfügen über ein Start-Stopp-System. Bei den Benzinern bietet Peugeot ausschließlich Varianten des 1,6-Liter-Vierzylinders an: mit 180 PS oder mit 225 PS und und Achtgang-Automatik. Die stärkere Variante reserviert Peugeot für die GT-Version. Dem gegenüber stehen vier Dieselmotoren mit 1,5 oder 2,0 Litern Hubraum. Den Einstieg bildet ein 130-PS-Diesel mit manuellem Sechsgang-Getriebe oder Achtgang-Automatik. Darüber rangieren Motoren mit 160 oder 180 PS. Eine Plug-in-Hybridvariante kommt im Herbst 2019 auf den Markt. Zum ersten Mal zeigen die Franzosen ihr neues Mittelklassemodell auf dem Genfer Autosalon Anfang März 2018. Die Markteinführung des neuen 508 plant Peugeot für den Oktober 2018. Die Produktion übernimmt das PSA-Werk Mühlhausen (Mulhouse) im Elsass. Dort will PSA seine Premiumkompetenz bündeln und DS-Modelle sowie hochwertige Peugeot-Modelle fertigen. ***** In eigener Sache: Wir verschicken unsere besten News einmal am Tag (Montag bis Freitag) über Whatsapp und Insta. Klingt gut? Dann lies hier, wie Du Dich anmelden kannst. Es dauert nur 2 Minuten. |