Hübscher und tiefer, aber nicht schneller: VW zeigt auf der Auto Show in Los Angeles die Studie Passat GT mit breiten Schürzen und Sportfahrwerk, aber Serienleistung.
Los Angeles – Offiziell ist er noch eine Studie. Der Passat GT soll die neue Freiheit von VW USA zeigen, die Unabhängigkeit zum Kernmarkt Deutschland. Ein Passat mit GTI-Genen. Nicht im klassischen Sinne, aber optisch und akustisch. Und natürlich basierend auf dem Passat für den US-Markt - der mit dem deutschen wenig gemeinsam hat. Die Karosserie bekommt einige Details, die wir vom Golf GTI kennen: Eine sportlich anmutende Frontschürze, rote Leisten am Kühlergrill und dunkle Rückleuchten. Außerdem bringt VW den Passat GT mit kürzeren Fahrwerksfedern näher an den Asphalt. Den Heckdeckel ziert eine schmale Lippe, die Scheiben tönen die Designer und: VW schraubt eine lautere Abgasanlage unter das Auto. So weit, so GTI. VW Passat GT mit 3,6-Liter-VR6Unter der Haube steckt allerdings ein Motor, der so gar nichts mit der GTI-Tradition zu tun hat. Ein Sechszylinder in VR-Bauform mit 3,6 Litern Hubraum und 280 PS. Im Golf GTI steckten nur Vierzylinder - abgesehen vom Fünfzylinder im Golf 4. Zudem leisten die Motoren in der Regel mehr. Der 3,6-Liter-VR6 allerdings arbeitet genauso auch im US-Passat ohne Namenszuzsatz. Vermutlich spart sich VW deshalb das „I“ hinter dem GT. Immerhin ist es die Topmotorisierung und es gibt ein Optik-Paket mit Carbon und Klavierlack im Innenraum. In Los Angeles sammelt VW Feedback. Als 2018er Modell könnte der Passat GT dann starten. Nur in den USA, versteht sich. |