Ein Name mit Europa-Tradition für China: Der Ford Escort kehrt zurück. Eine Studie soll auf der Shanghai Auto Show die Reaktionen des Publikums testen.
Shanghai - Mehr als drei Jahrzehnte hieß das Fords Golf-Konkurrent Europa Escort. Nun wird der traditionsreiche Name wiederbelebt. Auf der Shanghai Motor Show (bis 29. April) zeigt Ford die Studie einer "Escort" getaufte Mittelklasselimousine. Der Escort orientiert sich ganz am chinesischem Geschmack: Stufenheck, viel Platz im Innenraum und ordentlich Chrom an der Karosserie. Die Technik stammt vom Escort-Nachfolger Focus, allerdings ist die Studie etwa länger und ein wenig breiter als Fords aktuelles Kompaktmodell. Die Front trägt den auffälligen Kühlergrill im Stil des neuen Ford Mondeo und des Fiesta-Facelift. Mit der Studie will Ford die Reaktionen potenzieller Kunden testen. Bisher hat der Konzern in China sowohl den aktuellen Focus als auch dessen Vormodell im Angebot. Das ältere Modell könnte wegfallen, falls der Escort ab 2015 in Serie geht. Escort für Europa nicht geplantEine Rückkehr der Modellbezeichnung „Escort“ nach Europa ist laut Ford nicht geplant. Der ursprüngliche Escort wurde zwischen 1968 und 2000 in sieben Modellgenerationen gebaut und millionenfach verkauft. In Deutschland hat ihn 1998 der Focus abgelöst. Ford will, was alle wollen: In China richtig Geld verdienen. Seit 2006 hat der US-Konzern 4,9 Milliarden US-Dollar in China investiert. Bis 2015 sollen vor Ort fünf neue Werke entstehen, die jährlich bis zu 2,7 Millionen Fahrzeuge herstellen können. Bisher betreibt Ford zwei Werke in China, gemeinsam mit dem Joint-Venture-Partner Changan Ford. Wer eher älteres Blech mag, findet hier einen Artikel zu 40 Jahren Ford Escort. Quelle: SP-X |