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BMW-Einkaufsvorstand Duesmann wechselt zu Volkswagen - Ein Ingenieur könnte bald Audi leiten

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Der neue Audi-Chef könnte von BMW kommen: Markus Duesmann, bisher Einkaufsvorstand von BMW, wechselt in den VW-Konzern. Seine Funktion ist noch unklar.

BMW-Vorstand Markus Duesmann beendet seine Tätigkeit bei den Bayern und wechselt nach Wolfsburg. Welche Funktion er dort übernehmen soll, ist noch unklar BMW-Vorstand Markus Duesmann beendet seine Tätigkeit bei den Bayern und wechselt nach Wolfsburg. Welche Funktion er dort übernehmen soll, ist noch unklar Quelle: Picture Alliance

Wolfsburg - Der bisherige BMW-Einkaufsvorstand Markus Duesmann soll in den Vorstand des Konkurrenten Volkswagen einziehen. Der Aufsichtsrat habe beschlossen, Duesmann „den Eintritt in den Konzernvorstand anzubieten“, teilte die Volkswagen AG am Dienstag in Wolfsburg mit. Er werde seine Tätigkeit „aufnehmen, sobald er hierfür zur Verfügung steht“. Wann und mit welcher Funktion Duesmann zu VW kommt, sei noch unklar, hieß es dazu aus Kreisen des Aufsichtsrates. „Die Position des Audi-Chefs ist nur eine von mehreren Möglichkeiten.“

Audi-Vorstandschef Rupert Stadler, ebenfalls Mitglied des VW-Konzernvorstandes, sitzt im Zusammenhang mit dem Abgasskandal seit mehr als einem Monat in Untersuchungshaft. Seitdem ist er beurlaubt, und Vertriebsvorstand Bram Schot führt die VW-Tochter Audi kommissarisch. Bisher hieß es, Stadler werde vorübergehend von seinen Aufgaben entbunden, „bis der Sachverhalt geklärt ist, der zu seiner Verhaftung geführt hat“. Nun sieht es so aus, als orientiere sich Audi neu.

Markus Duesmann könnte 2019 Bram Schot und Rupert Stadler ablösen

Schot hatte schon nach wenigen Tagen im Amt neue Pläne umgesetzt. Ursprünglich sollte das Elektro-SUV Audi E-Tron am 30. August in Brüssel debütieren. Der Interimschef ließ die Veranstaltung absagen und eine neue in den USA planen. Dort gibt es den wichtigeren Markt für Elektroautos. Die Premiere steigt deshalb erst am 18. September, am Produktionsstart ändert sich nichts. Sein Handeln zeigt: Er will Eindruck hinterlassen.

Bald könnte nun ein anderer an die Audi-Spitze treten. Ein Techniker, wie es im VW-Konzern eigentlich üblich ist: Duesmann ist Maschinenbau-Ingenieur. Der 49-jährige Westfale arbeitete unter anderem bei Daimler, seit 2007 bei BMW. Im Oktober 2016 wurde er Mitglied im BMW-Vorstand. Als Einkaufschef kümmerte er sich unter anderem um die Sicherung der Rohstoffversorgung für Elektroauto-Batterien. Zudem gilt er als Motorsport-Experte. Stadler ist Diplom-Betriebswirt, Schot hat einen Abschluss als Master of Business Administration.

Das „Handelsblatt“ hatte zuvor berichtet, Duesmann solle neuer Vorstandschef von Audi werden. BMW hatte am Montagabend den Abgang von Duesmann aus „persönlichen Gründen“ verkündet, ohne weitere Details zu nennen. Duesmann hat dem „Handelsblatt“ zufolge eine Wettbewerbsklausel in seinem Vertrag. Frühestens in einem halben Jahr, eher aber später könnte er bei Audi anfangen, hieß es dort. Bei Audi könnte also Anfang 2019 ein Führungswechsel stattfinden.

Quelle: Mit Material von dpa

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