Mamma Mia, Maserati. Ein Auto wie ein Maßanzug. Klassisch, elegant und für den Alltag viel zu schade. Leider, leider ist auch dieser Italiener vieles, nur nicht schön billig.
Kronberg - Bei einem Auto, dass mit Anmut und Schönheit glänzt, klingen solche Sätze schrecklich: Der neue Maserati Quattroporte soll neue Märkte erobern. Mit der sechsten Generation der Oberklasse-Limousine wollen die Italiener vor allem auf dem wachsenden Markt in China punkten. Grausig, diese Ansage. Ohne Liebe und Gefühl. Aber es wird noch schlimmer: Nächstes Jahr soll der Italiener in den Handel kommen, die Preise beginnen bei über 115.000 Euro. Widmen wir uns jetzt endlich den schönen Dingen. Vom neuen Quattroporte bekommen Kunden künftig mehr. Er misst von Stoßstange zu Stoßstange stolze 5,30 Meter, wächst also um 30 Zentimeter. Davon profitieren vor allem die Fondinsassen, da der Quattroporte künftig vermehrt als Chauffeurslimousine (nein!) attraktiv sein soll. Ein wichtiges Kaufkriterium in den USA und China. Auch eine kürzere Version unterhalb des Oberklasse-Modells soll es geben (ja!). Mit einer Länge von rund 4,90 Meter träte der Italiener hier gegen die etablierte deutsche Konkurrenz an. Seinen neuen Auftritt unterstreichen schmalere Scheinwerfer, rahmenlose Seitenscheiben, die nach hinten ansteigende Gürtellinie und der flachere Kühler. Schwarz und prägnant mit dem bekannten Dreizack in der Mitte. Der erste Quattroporte kam 1963 auf den Markt und revolutionierte das Segment der schnellen Limousinen durch sein großes Platzangebot. Unter der Haube schlug damals ein 4,2-Liter-V8 mit 260 PS, der den Viertürer auf 220 km/h beschleunigte. Von der ersten Generation wurden nur 776 Exemplare produziert.
Quelle: Spotpress |
