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BMW M4 CS: Motor, Daten, Preis - Ein M4 mit Dreiviertel-Gas

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Er ist nicht der schnellste M4 – aber unter den Schnellen der Alltagstaugliche: BMW ordnet den M4 CS zwischen M4 Competition und M4 GTS ein. Erste Details.

BMW M4 CS: Weniger puristisch als der M4 GTS, aber kaum langsamer BMW M4 CS: Weniger puristisch als der M4 GTS, aber kaum langsamer Quelle: BMW

Shanghai – Irgendeiner fährt immer schneller. Bei BMW ist das meistens der M4 GTS: 500 PS und 600 Newtonmeter stark, 305 km/h schnell, 1.585 Kilogramm, naja, leicht. Das Topmodell der 4er-Baureihe. Aber: limitiert, sauteuer und ungemütlich. Deshalb startet jetzt ein neuer M4. Nicht ganz so leicht und schnell. Aber fast. Und außerdem voll alltagstauglich, findet BMW.

Clubsport heißt der zweitschnellste M4, kurz: CS. Er ordnet sich ungefähr mittig zwischen dem (ganz schnellen) M4 GTS und dem (schon ziemlich schnellen) M4 Competition ein. Letzterer stiftet die Basis, ersterer einige Details. Heraus kommt ein Coupé, das die Nordschleife so schnell umrundet wie ein Porsche 911 Turbo der Baureihe 997: in 7:38 Minuten.

BMW M4 CS: Ein bisschen Competition, etwas GTS

Die Sportabgasanlage stammt vom M4 Competition, der Diffusor vom M4 GTS Die Sportabgasanlage stammt vom M4 Competition, der Diffusor vom M4 GTS Quelle: BMW Dafür überarbeitete BMW den Reihensechszylinder des M4. Es bleibt bei zwei Turboladern und drei Litern Hubraum. Aber er bekommt eine Magnesium-Ölwanne mit Schwallblech. Das verhindert das Überschwappen des Öls bis zu einer (Quer-)Beschleunigung von 1,4 g. Mit neuer Abstimmung leistet der Motor 460 PS und 600 Newtonmeter Drehmoment. Zur Einordnung: Der Basis-M4 kommt auf 431 PS, der M4 Competition auf 450 PS. Beide sind 550 Newtonmeter stark.

Eine leichte Leistungssteigerung gegenüber dem M4 Competition also, dazu das Drehmoment des Topmodells. Mit dem serienmäßigen Doppelkupplungsgetriebe und einem elektrisch gesteuerten, mechanischen Sperrdifferenzial beschleunigt der M4 CS in 3,9 Sekunden auf Tempo 100. Damit liegt er im Sprint genau zwischen M4 Competition (4,0 s) und M4 GTS (3,8 s).

Serienmäßig rennt der M4 CS 280 km/h schnell. Dann macht die Software zu. Bremssättel mit vier (vorn) bzw. zwei Kolben (hinten) drücken die Beläge gegen mehrteilige Bremsscheiben. Optional bremsen Sechs- bzw. Vierkolbensättel und Keramikscheiben.

Carbon und Spoiler, aber weder Käfig noch Wasser

Gegenüber einem normalen BMW M4 mit Doppelkupplungsgetriebe spart der CS 32 Kilogramm ein Gegenüber einem normalen BMW M4 mit Doppelkupplungsgetriebe spart der CS 32 Kilogramm ein Quelle: BMW Vieles am BMW M4 CS stammt aus dem Competition-Paket. Darunter die Sportabgasanlage mit vier großen Endrohren. Zusätzlich bekommt der CS ein neu abgestimmtes, adaptives Fahrwerk und Leichtbauteile: Frontsplitter, Motorhaube, Abrisskante am Heckdeckel und Diffusor bestehen aus Carbon. Das Dach laminiert BMW bei allen M4 aus diesem Werkstoff.

Zum M4 GTS fehlt trotzdem noch einiges. Im M4 CS gibt es keinen Überrollkäfig, keinen großen Heckflügel und keinen verstellbaren Splitter. Außerdem verzichtet BMW auf die Wassereinspritzung, den ausgeräumten Innenraum und das Gewindefahrwerk der Firma KW.

Dafür gibt es Türverkleidungen aus gepressten Fasern und Schlaufen statt Türgriffe. Insgesamt wiegt der M4 CS gut 30 Kilogramm weniger als ein normaler M4, aber 70 Kilo mehr als ein M4 GTS. Das kostet ordentlich Zeit auf der Rennstrecke, aber weniger Geld beim Händler: Der M4 CS startet bei 116.900 Euro. Das sind 25.700 Euro weniger als ein M4 GTS. Aber 40.200 Euro mehr als ein Basis-M4.

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