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Mahindra E20: Billig-Elektroauto kommt nach England - Ein Mini-Elektro-Mahindra für Europa

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Der indische Mahindra-Konzern bringt ein Mini-Elektroauto nach Europa. Und zwar nach Großbritannien. Mit Subventionen kostet das Auto dort ca. 16.400 Euro. Und bei uns?

Mahindra E20: Das Billig-Elektroauto wird ab Mai 2016 in England ausgeliefert Mahindra E20: Das Billig-Elektroauto wird ab Mai 2016 in England ausgeliefert Quelle: Mahindra

London – Alle sagen, Elektroautos sind zu teuer. Jetzt will Mahindra dem europäischen Markt mit einem indischen Konzept das Gegenteil beweisen. In Großbritannien bietet der Konzern ab sofort das Mini-Elektroauto E20 an. Vier Sitze, kein Kofferraum, ein Lenkrad und ein 31 kW (42 PS) starker Elektromotor werden auf der Insel umgerechnet rund 16.400 Euro kosten.

Mit diesem Kampfpreis wirbt Mahindra. Allerdings ist dabei eine Elektroautoprämie von 4.500 Pfund (ca. 5.700 Euro) bereits eingerechnet. Ohne sie würde der E20 umgerechnet rund 22.100 Euro kosten – und wäre gar nicht mal so günstig. Ab Mai sollen die ersten Exemplare ausgeliefert werden.

Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 101 km/h Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 101 km/h Quelle: Mahindra

Mahindra E20: 140 Kilometer Reichweite

Für Ihr Geld bekommen Mahindra-Kunden ein 3,18 Meter langes und nur 1,51 Meter breites Auto. Deswegen befinden sich im Innenraum auch nur vier schmale Sitzchen. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei gerade einmal 101 km/h. Eine Lithium-Ionen-Batterie mit einer Kapazität von 15.46 kWh reicht für eine theoretische Reichweite von 140 Kilometern.

Mahindra selbst verspricht an warmen Tagen eine durchschnittliche Reichweite von ca. 112 Kilometern. An der Wallbox dauert eine volle Ladung fünf Stunden, nach 2 Stunden ist der Akku zu 40 Prozent geladen. Über eine App kann das Auto vorgeheizt werden, oder auf eine bestimmte Uhrzeit zum Laden programmiert werden.

Vorerst kommt der Mahindra E20 nur auf den englischen Markt Vorerst kommt der Mahindra E20 nur auf den englischen Markt Quelle: Mahindra

Kommt der auch nach Deutschland?

Mahindra bietet den E20 in zwei Varianten an. Bei der Basisausstattung erwähnen die Inder Features wie ABS, ESP und Airbags. Eine Klimaanlage, das Blaupunkt-Infotainment-System mit Touchscreen, Ledersitze und Alufelgen gibt es in der teureren „TechX“-Version. Die kostet mindestens umgerechnet 18.970 Euro – wieder mit Subventionen. Ohne werden daraus 24.670 Euro.

Für weniger – nämlich 23.365 Euro - bekommt man in Deutschland schon einen Nissan Leaf. Den Renault Zoe gibt es derzeit mit 5.000 Euro „Elektrobonus“ sogar ab 16.500 Euro. Beide bieten fünf Sitze, Klimaanlage, Radio, mehr Reichweite und mehr Leistung. Allerdings verlangen Nissan und Renault zusätzlich zu diesen Preisen eine Batteriemiete.

Wer nicht ausgerechnet ein Mini-Elektro-Stadtauto sucht, das etwas mehr kann als bessere Golfcarts, dürfte den Mahindra daher kaum in die engere Wahl nehmen. Vorerst erübrigt sich diese Überlegung aber sowieso. Das Modell wird zunächst nur als Rechtslenker auf dem englischen Markt angeboten. So muss Mahindra die indische Version nicht auf Rechtsverkehr umbauen.

Dabei hätte der indische Mahindra-Konzern als Mehrheitseigner des koreanischen Autobauers SsangYong sogar Zugriff auf einen europaweiten Vertrieb. Das letzte Wort scheint noch nicht gesprochen.

Avatar von granada2.6
Mercedes
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