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Neuer Mini kommt mit 3-Zylinder - Ein Mini-Motor für den nächsten Mini

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Mini verrät neue Details zur Technik des kommenden Kult-Modells: der Nächste wird sparsamer und agiler. Das liegt nicht nur am neuen Dreizylinder.

Im November wird der neue Mini vorgestellt. So könnte er aussehen Im November wird der neue Mini vorgestellt. So könnte er aussehen Quelle: Reichel Car Design

München – Über das Design des kommenden Mini ist heute schon mehr bekannt, als Mutter BMW lieb ist. Im Netz kursieren seit Juli Fotos, die den intern F56 genannten Mini fast völlig ungetarnt zeigen. Das Ende Juli vorgestellte Mini Vision Concept bestätigte nur, was jeder wusste: Beim Blech bleibt der neue Mini Mini treu.

Unter der Karosse ändert sich dagegen einiges. Die nächste Generation des neuen Mini fährt standardmäßig mit nur drei Zylindern. Nur die sportlichsten Modelle setzen weiterhin auf vier Töpfe.

Nicht verwechseln: Der 2,0-Liter-Turbo-Benziner im nächsten Cooper S setzt weiterhin auf vier Zylinder Nicht verwechseln: Der 2,0-Liter-Turbo-Benziner im nächsten Cooper S setzt weiterhin auf vier Zylinder Quelle: BMW Group

Mehr Drei-, weniger Vierzylinder

Der bei BMW entwickelte 1,5-Liter-Turbo-Dreizylinder des kommenden Mini wird 136 PS leisten. Sein maximales Drehmoment von 220 Newtonmetern liegt bereits bei 1.250 Umdrehungen an. Per Overboost kann es auf 230 Newtonmeter erhöht werden. Die Dieselvariante mit gleichem Hubraum bringt es auf 116 PS und 270 Newtonmeter. Die Leistungsdaten des Benziners liegen damit deutlich über dem bisher in der Modellvariante Cooper eingesetzten Vierzylinder-Sauger mit 122 PS und 160 Newtonmeter.

Zum Verbrauch sagt Mini nur so viel: beim Diesel soll er um 7 Prozent sinken. Das entspräche einem Durst von rund 3,5 Litern pro 100 Kilometer. Beim Dreizylinder-Benziner ist dank Direkteinspritzung und variabler Nockenwellenverstellung ebenfalls mit einem deutlich niedrigeren Verbrauch zu rechnen. Ein Start-Stopp-System ist in Zukunft auch für die Automatikmodelle verfügbar.

Vorläufiges Top-Triebwerk wird der 2,0-Liter-Turbo-Vierzylinder mit 192 PS und 280 Newtonmeter (Overboost 300 Nm), der den 184 PS starken 1,6-Liter-Turbo im Cooper S ersetzt. Er erhält eine vollvariable Ventilsteuerung. Weitere Leistungsstufen sollen folgen.

Erstmals eigene Motoren und adaptives Fahrwerk

Das Heck des neuen Mini blieb bislang verborgen. Hier die Studie Vision Concept Das Heck des neuen Mini blieb bislang verborgen. Hier die Studie Vision Concept Quelle: BMW Group Bislang hatte Mini-Mutter BMW für Kleinwagenmotoren immer Partner. Bei der ersten Mini-Generation waren das Toyota und Chrysler, in der zweiten Peugeot und Citroën. Diesmal lohnte es sich, die Entwicklung allein zu stemmen: die kleinen Triebwerke werden wie die Plattform auch in den frontgetriebenen Kompakt-Modellen der Muttermarke zum Einsatz kommen.

Neben den Motoren wurde auch das Fahrwerk gründlich überarbeitet. Sämtliche Komponenten wurden gewichtsreduziert, die Lenkung arbeitet nun elektrisch und passt die Servo-Unterstützung der aktuellen Geschwindigkeit an. Erstmals wird es im Mini ein adaptives Fahrwerk geben. Der Fahrer kann per Knopfdruck zwischen zwei Grundeinstellungen (Sport, Komfort) wählen. Ebenfalls neu im Mini: eine aktive Motorhaube, die sich im Falle einer Kollision mit einem Passanten anhebt, um Verletzungen zu minimieren.

Die Premiere des neuen Mini findet passend zum 107. Geburtstag von Mini-Erfinder Alec Issigonis am 18. November in Oxford statt. Auf den Markt kommt die neue Generation des Mini in der ersten Jahreshälfte 2014.

 

Quelle: Mit Material von SP-X

Avatar von granada2.6
Mercedes
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