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Chevrolet Camaro 1970 mit Corvette-V8 LT4: SEMA 2015 - Ein neues Tuning-Herz für ein altes Pony

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Auf der Tuningmesse SEMA steht Sonderzubehör im Mittelpunkt. Auch starkes: Chevrolet baut seinen neuesten, 659 PS starken Austausch-V8 in einen 1970er Camaro.

Auf der SEMA zeigt Chevrolet einige Sondermodelle des Camaro. Das spannendste Exponat vereint einen 1970er Camaro mit einem aktuellen Corvette-Motor Auf der SEMA zeigt Chevrolet einige Sondermodelle des Camaro. Das spannendste Exponat vereint einen 1970er Camaro mit einem aktuellen Corvette-Motor Quelle: Chevrolet

Las Vegas – Zwar beginnt die Auslieferung der sechsten Camaro-Generation erst gegen Ende dieser Woche. Eines jedoch weiß man bei Chevrolet bereits: Wer einen Camaro kauft, möchte meist kein gewöhnliches Auto vom Fließband.

Auf der SEMA-Messe in Las Vegas zeigt Chevrolet deshalb, was individualisierungsmäßig beim Camaro alles geht. Das aufregendste Ausstellungsstück hat mit dem sechsten Camaro allerdings nur am Rande zu tun. Denn, wenn wir ehrlich sind: Neue Camaro sind gut und schön, aber sie sind nichts gegen einen coolen Oldtimer. So einen wie den Camaro RS von 1970, den Chevrolet zur SEMA mitgebracht hat.

Der Mix aus Alt und Neu soll darauf hinweisen, dass es den Motor der Corvette Z06 künftig auch ohne Auto drum herum gibt Der Mix aus Alt und Neu soll darauf hinweisen, dass es den Motor der Corvette Z06 künftig auch ohne Auto drum herum gibt Quelle: Chevrolet Mit dem Oldie will Chevrolets Teile-Zweig „Chevrolet Performance“ darauf hinweisen, dass künftig der Hochleistungs-V8 aus der Corvette Z06 auch ohne ein Auto drum herum verkauft wird. Denn in dem Uralt-Camaro steckt der stärkste Serienmotor, den GM je gebaut hat: 6,2 Liter Hubraum, 659 PS und 881 Newtonmeter Drehmoment. Der LT4-„small block“ zum Selbsteinbau könnte ganz schnell zum feuchten Traum vieler Selbstschrauber werden.

Es bleibt nicht beim neuen Motor

GM bietet den LT4 mit Nass- oder Trockensumpfschmierung an. An Zubehör gibt es beispielsweise Module für Servolenkungen und Klimaanlagen sowie ein fertiges Modul für manuelle Schaltgetriebe. Ein solches steckt, mit sechs Gängen, auch im SEMA-Camaro. Der Austauschmotor passe jedoch zu vielen Anwendungen vom Pick-up über Hot-Rods bis hin zum Oldtimer, schreibt Chevrolet.

Nun waren Camaro der zweiten Generation natürlich nicht für so starke Motoren ausgelegt. Daher begnügte sich Chevrolet nicht damit, einfach einen neuen Antrieb in ein altes Auto zu bauen. Auch Chassis und Fahrwerk wurden verbessert: mit modernen Federbeinen, einer Zahnstangenlenkung und Bremsen, wie sie auch in der Corvette Z06 stecken.

Camaro Black: Die Farbe sei beim bisherigen Camaro sehr populär gewesen, sagt Chevrolet Camaro Black: Die Farbe sei beim bisherigen Camaro sehr populär gewesen, sagt Chevrolet Quelle: Chevrolet Das Concept Car steht auf 19-Zoll-Aluminiumrädern. Zugeständnisse an die moderne Zeit sind LED-Lampen, die Bestuhlung stammt von einem Camaro dritter Generation. Die Lackfarbe „Hyper Blue Metallic“ steht im Katalog des aktuellen Camaro.

„Camaro Six“-Konzepte

Verglichen mit dem aufwändigen Umbau des 1970er Camaro wirken die übrigen Messe-Camaro gewöhnlich: Hier beschränkt sich das „Tuning“ im Wesentlichen auf etwas Farbe und einige Teile aus dem Zubehör. Der „Camaro Chevrolet Performance Concept“ zeigt außen Streifen, unter der Hülle stecken zum Beispiel ein Tieferlegungs-Set, eine rote Motorenabdeckung und ein neuer Auspuff.

Das „Hyper Concept“ strahlt in einer lieferbaren Farbvariante, angereichert mit Rallyestreifen, Plaketten und einem Spoiler aus dem RS-Paket. Besonders spektakulär ist dagegen das Lackierverfahren, das GM bei dem Ausstellungsstück „Krypton Concept“ nutzte: Per Schalter lassen sich auf der Außenhaut leuchtende Chevrolet-Logos aktivieren.

Avatar von bjoernmg
Renault
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