In Frankreich gewinnt man aus den Resten der Weinproduktion Bioehtanol. Ein für den speziellen Sprit angepasster Bus ist bereits im Langstreckeneinsatz unterwegs.
Södertälje - Die Franzosen gehören zu den größten Weinproduzenten der Welt. Bei der Herstellung der edlen Tropfen fällt jede Menge Trester an. Aus diesen Rückständen der Traubenpressung gewinnt die Firma Raisinor France Alcools nun Bioethanol, der einen Scania-Bus im Langstreckeneinsatz antreibt. Quelle: Picture-Alliance Zwischen Bordeaux und dem etwa 55 Kilometer entfernten Blaye fährt der speziell angepasste Scania-Dieselbus Interlink LD Euro 6 mit dem Sprit ED95, der zu 95 Prozent aus Bioethanol besteht. In Sachen Emissionen hat der nachhaltige Kraftstoff die Nase weit vorn: Nach Angaben seines Herstellers sorgt er für 85 Prozent weniger CO2-Emissionen, 50 Prozent weniger Stickoxide und 70 Prozent weniger Partikel. Wegen der geringeren Energiedichte des Bioethanols verbraucht der Bus allerdings mehr, außerdem ist der Öko-Kraftstoff teurer. Die Masse an Trauben-Trester, die die Region im Anbaugebiet Bordeaux jährlich produziert, würde immerhin dazu ausreichen, 1.000 Fahrzeuge mit dem Biosprit anzutreiben.
Quelle: Sp-x |