Dacia lässt in Rumänien 500 Duster zu Pick-ups umbauen. Renault zeigt in Brasilien eine Lifestyle-Studie mit Ladefläche. Nach Deutschland schaffen es wohl beide nicht.
Quelle: Parker Gibbs via Unsplash.com/ Dacia/ /Romturingia Sao Paulo – So schön kann ein Duster sein: Auf der Automesse in Sao Paulo zeigt Renault eine Pick-up-Version des Dacia-SUV. In Brasilien klebt generell das Logo der Kernmarke auf den Autos der rumänischen Renault-Tochter. Bald könnte eine Variante mit Ladefläche hinzukommen: Fast 75 Prozent aller südamerikanischen Transporter sind Pick-ups. Jedes Jahr kommen gut 900.000 Fahrzeuge hinzu. Renault Duster Oroch: Show-Pick-up für Sao PauloQuelle: Dacia Natürlich passen Presslufthammer und Montierhebel nicht zum Anspruch eines Showcars. Deshalb erfinden Hersteller alternative Verwendungszwecke für ihre Kleinlaster, parken ein Go-Kart auf der Ladefläche oder installieren eine Kite-Surf-Ausrüstung. Letztere soll im Falle des Duster Oroch das Design des Autos inspiriert haben. Das interessiert niemanden, der beruflich einen Pick-up kauft. Viel wichtiger ist, dass der Oroch auf dem Duster-Fahrgestell basiert. Die „B-Plattform“ von Nissan steckt außerdem noch in Renault Clio, Nissan Micra und Juke. Radstand und Fahrzeuglänge wachsen, hinter einer Doppelkabine entsteht eine kurze Ladefläche. Für Pragmatiker gibt es im Pick-up-Duster viel Bodenfreiheit, 255er Geländereifen auf 18-Zoll-Felgen und besonders robuste Sitze. Zwei Kameras am Heck und ein Monitor im Innenraum dienen hingegen nur der Show. Sie sollen die sportlichen Aktivitäten des Kite-surfenden Duster-Fahrers dokumentieren. Duster Singlecab: Kleinserie für RumänienQuelle: Dacia/ /Romturingia Vor einem Monat hat Dacia selbst eine Pick-up-Version des Duster vorgestellt. Karosseriebauer Romturingia aus Rumänien soll 500 Fahrzeugen das SUV-Heck nehmen und eine 1,7 Meter lange Pritsche dran schweißen. Hinzu kommt ein Überrollbügel über der Einzelkabine. Privatleute werden diesen Umbau allerdings nicht kaufen können. Dacia lässt den Pritschen-Duster für den Erdöl- und Erdgaskonzern OMV Petrom bauen. Dort soll er mit 110 PS und Allradantrieb bis zu 450 Kilogramm Werkzeuge zum Einsatzort bringen. Keine Autos für DeutschlandDas französische Online-Portal challenges.fr berichtet, dass eine Serienversion der Oroch-Studie im kommenden Jahr in Südamerika starten soll. Laut internen Quellen soll der Pick-up als Dacia nach Europa kommen. Bis nach Deutschland schafft er es aber nicht: Auf Nachfrage von MOTOR-TALK sagte ein Dacia-Sprecher, dass hier kein Duster-Pick-up geplant sei. Die Marke bot vor einigen Jahren bereits eine Pritschen-Version des Logan an, stellte den Verkauf in Deutschland aber mangels Interesse wieder ein. Quelle: challenges.fr |