Eine Studie zum Geburtstag: Porsche schenkt sich einen neuen 911 Speedster mit gut 500 PS und manuellem Getriebe. Das Serienauto könnte 2019 starten.
Stuttgart – Porsche lebt gern in der Vergangenheit. Tradition ist wichtig für Fans und Hersteller, beide zelebrieren ausgiebig das „Früher“. Deshalb schenkt sich Porsche zum 70. Geburtstag keinen hypermodernen Hybrid-Boliden. Sondern einen Sportwagen alter Schule: Saugmotor, Handschaltung, oben offen. Ein 911 Speedster – offiziell nur als Konzept. Auch wenn er für Ungeübte so aussehen mag: Der Speedster ist kein schlichtes 911 Cabriolet. Sein Scheibenrahmen baut kürzer und flacher, die hinteren Sitze fehlen. Eine Carbon-Verkleidung mit zwei Hutzen verdeckt den Bereich hinter den Vordersitzen, darunter befindet sich ein Überroll- Mechanismus. Ein Verdeck gibt es nicht, nur ein geknöpftes Tonneau-Cover für das parkende Auto. Porsche 911 Speedster: Eine Studie zum Geburtstag Das aktuelle 911 Cabriolet mit breiter Karosserie stellt die Basis für den neuen Speedster. Die Kotflügel und beide Hauben baut Porsche für den Speedster aber aus Carbon. Frühere Helden aus dem Motorsport stiften Details: Der Tankverschluss sitzt mittig in der Fronthaube, die Scheinwerfer deuten ein Kreuz an und auf den Türen sitzen Talbot-Spiegel. Das Fahrwerk stammt vom 911 GT3, der Motor sogar vom GT3 RS: Porsche spricht von „über 500 PS“ und einer Höchstdrehzahl von 9.000 Touren. Das schafft derzeit nur der schärfste Sauger im Programm. Vermutlich sinkt seine Leistung durch den Otto-Partikelfilter gegenüber dem aktuellen Stand (520 PS) um ein paar PS. Porsche koppelt ein manuelles Sechsgang-Getriebe an den Sechszylinder-Boxer. Puristische Porsche treiben ausschließlich die Hinterachse an. Beim Speedster wird es genauso sein. Für die Optik gibt es noch zwei mittige Endrohre aus Titan und 21-Zöller mit Zentralverschluss. Die Speedster-Schriftzüge an der Karosserie sind vergoldet. Eine Kleinserie zum 991-Abschied Die Serie wird allerdings klein. Denn Porsche steht nur wenige Monate vor der Einführung der neuen 911-Generation, intern 992 genannt. Die soll eigentlich schon zum Jahreswechsel starten. Den Speedster aus der dann alten Baureihe baut Porsche also parallel. Ein bisschen Vergangenheit in der Zukunft. Immerhin: Ein wenig Moderne lässt Porsche beim eigenen Jubiläum zu. Der Hersteller nennt den Namen des Elektroautos, das 2019 startet. Aus der Studie Mission E wird bald die Serienversion Taycan. ***** In eigener Sache: Wir verschicken unsere besten News einmal am Tag (Montag bis Freitag) über Whatsapp und Insta. Klingt gut? Dann lies hier, wie Du Dich anmelden kannst. Es dauert nur 2 Minuten. |
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