Die Autobranche mag spitze Zielgruppen. Hier kommt eine ganz spitze Idee von Pininfarina: Das H2 Speed Concept soll tatsächlich gebaut werden. Zumindest ein paar Mal.
Pebble Beach – Das Stichwort für die letztjährige Entwicklung in der Autowelt lautet: mehr Abwechslung. Hier noch ein Gran Coupé, da noch ein Crossover, dort ein Cross-Tourer. Warum also nicht auch ein Wasserstoff-Auto für Hobby-Rennfahrer? Genau das hat Pininfarina jetzt angekündigt. Wie das Branchenmedium „Automotive News“ berichtet, bestätigte Pininfarina-CEO Silvio Pietro Angori in Pebble Beach, dass die Marke ihr H2 Speed Concept vom diesjährigen Genfer Salon tatsächlich bauen will. Quelle: Pinifarina Moment: Pininfarina? Die zeichnen doch hauptberuflich Autos. Bisher schon. Seitdem das Design-Büro Ende 2015 vom indischen Mahindra-Konzern übernommen wurde, wird an einer Neuausrichtung gearbeitet. Autos, die ausschließlich den Pininfarina-Schriftzug und kein Hersteller-Emblem tragen, gehören zur neuen Strategie. Der H2 Speed wäre das erste eigene Modell seit Langem. 2,5 Millionen für einen MahindraLaut Automotive News soll aus der Studie ein Rennwagen auf Basis eines LMP2-Chassis werden. Rennwagen auf dieser von der FIA homologierten Basis starten in Le Mans in einer eigenen Klasse. Eine Straßenzulassung fällt damit höchstwahrscheinlich aus. Das wirklich Besondere am H2 wird allerdings der Antrieb sein. Es soll wie beim Concept ein Wasserstoff-Antrieb mit zwei Elektromotoren an der Hinterachse und ca. 500 PS zum Einsatz kommen. Die Technik stamme vom europäischen Anbieter GreenGT. CEO Angori nannte das Auto einen „Rennwagen für Gentleman-Driver“. Nur zehn Exemplare sollen entstehen. Wer gerne schnell fährt, sich für alternative Antriebskonzepte interessiert und ein Auto möchte, dass möglichst kaum ein anderer hat, der soll für den H2 Speed am Ende ca. 2,5 Millionen US-Dollar auf den Tisch legen. Pininfarina muss mit dem Auto Geld verdienen und nicht nur Werbung machen. Anfang 2017 soll die Produktion beginnen.
Quelle: Automotive News |