Der Münchner Autobauer BMW und sein chinesischer Partner Brilliance haben am Mittwoch ein gemeinsam entworfenes Elektroauto vorgestellt.
Guangzhou - Das Elektroauto der neuen chinesischen Marke Zinoro basiert auf dem BMW X1 und zielt vor allem auf den chinesischen Markt. Bei der Premiere anlässlich der Automesse im südchinesischen Guangzhou (Kanton) verkündete der Chef des Joint Ventures, Olaf Kastner, dass das Fahrzeug vorerst nicht verkauft wird. Stattdessen wird der Zinoro 1E verleast oder im Mietgeschäft eingesetzt. So könnten mehr Kunden die Erfahrung mit Elektroautos machen, ohne sich um Aufladen oder Wartung kümmern zu müssen, begründete Kastner das "neue Geschäftsmodell". Branchenkenner sahen in dem Vorgehen eine Konsequenz aus der schlechten Infrastruktur für rein elektrisch betriebene Fahrzeuge in China. Audi und andere Wettbewerber setzen auf Plugin-Hybrid-Autos, die einen Benzin- und Strommotor haben. "Die Zeit ist in China noch nicht reif für ein reines Elektroauto", sagte Audi-China-Chef Dietmar Voggenreiter der Nachrichtenagentur dpa. |