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Audi R8 LMS GT4: Premiere in New York - Ein zweiter R8 für den Kundensport

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Audi baut einen zweiten Rennwagen auf R8-Basis: Zum Jahresende 2017 startet der Sportwagen in der GT4-Klasse. Eine GT3-Version gibt es seit 2009.

Audi R8 LMS GT4: Der Supersportler startet in einer zweiten Rennserie Audi R8 LMS GT4: Der Supersportler startet in einer zweiten Rennserie Quelle: Audi

New York – Seit 2009 baut Audi eine GT3-Version des R8 für den Kundensport. Bringt nicht viel Umsatz, aber Image. 2015 startete der Nachfolger auf Basis des aktuellen R8. Wieder mit Heckantrieb, leicht modifiziertem Motor und 585 PS. 200 Exemplare des Rundstrecken-Renners hat Audi insgesamt verkauft. Bald sollen es deutlich mehr werden: Audi will eine GT4-Version ergänzen.

Die Produktion des Audi R8 LMS GT4 startet Ende 2017. Bis dahin will der Hersteller das Auto fertig entwickeln, homologieren und den Bau vorbereiten. Das Chassis des R8 GT4 entsteht in derselben Produktionsstraße wie der straßenzugelassene R8. Etwa 60 Prozent der Bauteile sind identisch. Zum Vergleich: R8 und R8 GT3 teilen sich knapp 50 Prozent der Teile.

Audi R8 LMS GT4: Kleiner R8-Sportler mit 495 PS

Der GT4-R8 wiegt 1.460 Kilogramm Der GT4-R8 wiegt 1.460 Kilogramm Quelle: Audi Das GT4-Reglement schreibt einen Luftmengenbegrenzer vor. Audi installiert im Werk Györ (Ungarn) die Drossel, eine modifizierte Abgasanlage und eine angepasste Motorsoftware. So bearbeitet, leistet der 5,2-Liter-V10 im GT4-Renner 495 PS und mehr als 550 Newtonmeter Drehmoment.

Allradantrieb ist in der GT4-Klasse verboten. Deshalb kommt hinter dem Motor ein überarbeitetes Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe mit Sperrdifferenzial zum Einsatz. Mit abgespeckter Dämmung und Technik wiegt der Renner 1.460 Kilogramm, 240 Kilogramm mehr als die GT3-Version. Bisher gibt Audi keine genauen Fahrdaten an. Der R8 GT4 soll in weniger als 4,0 Sekunden auf Tempo 100 beschleunigen und schneller als 250 km/h fahren.

Seinen ersten Einsatz hat der R8 LMS GT4 am Himmelfahrt-Wochenende beim 24h-Rennen am Nürburgring. Bald soll er überall starten: Viele GT-Klassen übernehmen weltweit das Reglement.

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