Daimler arbeitet mit Hochdruck an einer Alternative zum umstrittenen Klimaanlagen-Kältemittel R1234yf. Die Lösung: CO2.
Düsseldorf - Daimler will die CO2-basierte Klimaanlage bei seinen Neuwagen ab 2017 zum Standard machen. Das kündigte der zuständige Mercedes-Entwicklungsleiter, Stefan Geyer, gegenüber den „VDI Nachrichten“ an. Damit hätte der Konzern rechtzeitig zum endgültigen Verbot des alten Kältemittels R134a eine Alternative gefunden. Das aktuell von der EU als R134a-Ersatz favorisierte R1234yf lehnt das Unternehmen ab, da es bei internen Crashtests für einen Fahrzeugbrand gesorgt hatte. Die Anforderungen an die neuen Klimaanlagen will Daimler bis 2014 festgelegt haben, damit anschließend die Serienentwicklung beginnen kann. Geyer zufolge arbeiten die deutschen Pkw-Hersteller und Zulieferer dabei eng zusammen. CO2 gilt aktuell als beste Alternative zu 1234yf. Wie das umstrittene Kältemittel erfüllt Kohlenstoffdioxid die Klimaschutzvorgaben der EU, ist jedoch nicht brennbar. Allerdings hat CO2 einen wichtigen Nachteil: Zurzeit gibt es keine serienreifen Klimaanlagen, die den Stoff nutzen könnten. 1234yf hingegen ist ohne große Änderungen in den aktuellen Anlagen einsetzbar. |