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Ford kauft weiteres Start-up für selbstfahrende Autos - Eine Milliarde für autonomes Fahren

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Schon wieder wird ein Start-up für autonomes Fahren von einem großen Autokonzern aufgeschnappt. Diesmal kauft sich Ford eine Firma ehemaliger Google- und Uber-Experten.

Ford-Zentrale in Dearborn, Michigan: Der Autokonzern investiert erneut viel Geld in ein Start-up, das Technologie für selbstfahrende Autos entwickelt Ford-Zentrale in Dearborn, Michigan: Der Autokonzern investiert erneut viel Geld in ein Start-up, das Technologie für selbstfahrende Autos entwickelt Quelle: dpa/Picture Alliance

Dearborn/USA - Ford investiert weiter in die Zukunft autonomer Autos und steckt eine Milliarde Dollar in das Start-up eines ehemaligen Google-Entwicklers. Der zweitgrößte US-Autobauer verteilt die Investition auf die kommenden fünf Jahre und übernimmt dabei die Mehrheit an der auf künstliche Intelligenz spezialisierten Firma Argo AI aus Pittsburgh.

Ford will wie andere Autobauer autonome Fahrzeuge zum Jahr 2021 auf die Straße bringen. Mit Hilfe von Argo will der Konzern eine neue Softwareplattform für Roboterautos entwickeln. Diese Technologie könnten dann gegen Bezahlung auch andere Firmen nutzen. Gegründet wurde Argo von Brian Salesky, der lange für die Hardware der Google-Autos zuständig war, und einem der führenden Entwickler von Software für autonomes Fahren bei Uber, Peter Rander.

In der überschaubaren Szene mit dem Thema befasster Entwickler herrscht eine Art Goldgräberstimmung. Top-Entwicklern, die sich selbstständig machen, winkt das große Geld - denn die großen Autohersteller suchen solche Start-ups. General Motors übernahm im vergangenen Jahr für rund 600 Millionen Dollar das Start-up Cruise. Uber zahlte 680 Millionen Dollar für das nur wenige Monate alte Start-up Otto, das Technik für selbstfahrende Lastwagen entwickelte. Otto-Mitgründer Anthony Levandowski, ein Pionier des Google-Programms, leitet jetzt die Arbeit an selbstfahrenden Autos bei Uber.

Ford gehört in den USA derzeit zu den größten Investoren ins Thema. Der Konzern kaufte bereits die auf Entwicklung selbstlernender Maschinen spezialisierte Firma SAIPS aus Israel und investierte 75 Millionen Dollar in Velodyne, einen Entwickler von Laser-Radaren.

Im Silicon Valley will Ford die Mitarbeiterzahl bis Ende 2017 auf rund 260 verdoppeln. Darüber hinaus setzt der Autoriese in großem Stil auf Elektro- und Hybridantriebe. Der Anteil solcher Fahrzeuge im Gesamtangebot soll von derzeit 13 auf 40 Prozent steigen.

Weiterlesen: Fords EV- und Hybrid-Pläne

Quelle: dpa

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