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BMW Vision Next 100: Konzeptauto zum Jubiläum - Eine Zukunftsstudie für die Probleme von heute

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Große Party bei BMW. Zum 100. Geburtstag zeigen die Bayern die Studie „Vision Next 100“. Sie soll auf die nächsten 100 Jahre einstimmen, aber ihr Thema ist ein alter Hut.

BMW Vision Next 100: Zum Jubiläum zeigt BMW diese Studie BMW Vision Next 100: Zum Jubiläum zeigt BMW diese Studie Quelle: dpa/Picture Alliance

München - BMW feiert den 100. Geburtstag. In den BMW-Werken stehen die Bänder still, in der Münchner Olympiahalle feiern 2.000 Gäste zusammen mit Susanne Klatten und Stefan Quandt. Bundeskanzlerin Angela Merkel hat nur wegen des Gipfeltreffens abgesagt. Der Höhepunkt der Party: BMW-CEO Harald Krüger enthüllt die Studie „Vision Next 100“. Ein solches Auto könnte in den nächsten 20 oder 30 Jahren kommen, sagt der BMW-Boss.

BMW Vision Next 100 - In 20 bis 30 Jahren könnte so ein Auto auf den Markt kommen, sagt Harald Krüger BMW Vision Next 100 - In 20 bis 30 Jahren könnte so ein Auto auf den Markt kommen, sagt Harald Krüger Quelle: BMW Auf der Bühne steht ein "Auto", das aussieht wie eine Mischung aus BMW i8 und dem Mercedes-Konzept F 015 von Anfang 2015. Wie bei den meisten Studien der vergangenen Jahre geht es um das Dauerthema „autonomes Fahren“.

Boost oder Ease-Modus

Das 4,90 Meter lange und 1,37 hohe Gefährt soll eine Mischung aus Limousine und Sportcoupé sein. Alle vier Türen öffnen nach oben. Auf die Frage, wie sich autonomes Fahren und BMWs „Freude am Fahren“ kombinieren lassen, antwortet BMW mit zwei Modi.

Im sogenannten Ease-Modus übernimmt ein Autopilot die Fahrerei, die Sitze der Insassen drehen sich, sodass sich diese gegenüber sitzen. Im Boost-Betrieb dagegen übernimmt der Fahrer das Steuer. Dann fahren Lenkrad und Mittelkonsole aus, die Sitze verändern ihre Form. 800 bewegliche Dreiecke auf dem Armaturträger geben dem Fahrer einfache Lichtsignale und weisen ihn zum Beispiel auf Fahrradfahrer oder andere gefährliche Situationen hin. BMW nennt die Technik „Alive Geometry“. Die Windschutzscheibe wirkt außerdem als riesiges Head-up-Display.

Als digitalen Begleiter verfügt die Studie zudem über den „Companion“, der auf dem Armaturenbrett thront: Wie ein Edelstein geschliffen und von innen bunt beleuchtet, signalisiert er dem Fahrer, wann der Autopilot einsatzbereit ist. Außerdem übernimmt dieser digitale Mitfahrer die Kommunikation mit anderen Verkehrsteilnehmern und zeigt etwa Fußgängern mit entsprechenden Lichtsignalen, dass sie gefahrlos eine Straße überqueren können.

BMW Vision Next 100: Welchen Antrieb so ein Auto haben könnte, sagt BMW nicht BMW Vision Next 100: Welchen Antrieb so ein Auto haben könnte, sagt BMW nicht Quelle: BMW

Guter cw-Wert, aber kein Antrieb

Äußerlich ist das Auto nur durch den typischen Nieren-Grill als BMW zu erkennen. Die Scheinwerfer sind extrem schmal, die Räder werden von der Karosserie überdeckt. Dadurch kommt das Konzept auf einen sehr guten cw-Wert von nur 0,18. Das Dreieck-Thema aus dem Innenraum wird hier außerdem aufgenommen. Bei Kurvenfahrt verformen sich die aus Dreiecken zusammengesetzten Abdeckungen und machen so den eingeschlagenen Rädern Platz. Die Luft wird weiter optimal um das Auto geleitet.

BMW will damit weit in die Zukunft blicken, doch verliert das Jetzt aus den Augen. Autonome Autos sind kein Projekt für die nächsten 20 bis 30, oder gar 100 Jahre – sie fahren bereits in Kalifornien. Einklappende Lenkräder und riesige Head-up-Displays, werden seit Jahren auf Messen vorgestellt.

Während BMW viele Trends wiederholt, scheint Elementares unwichtig: Mit welcher Antriebstechnik der BMW von morgen einmal fahren wird, bleibt offen. Immerhin: Bei der Materialauswahl verzichtet BMW ganz nachhaltig weitgehend auf Holz und Leder. Im Lauf des Jubiläumsjahres wird die Studie rund um die Welt ausgestellt. Die Konzernmarken Mini, Rolls-Royce und BMW-Motorrad werden nach und nach ebenfalls einen Ausblick auf ihre Vorstellung der Zukunft geben.

Quelle: mit Material von DPA

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Mercedes
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