Einfädeln in dichtem Verkehr kann stressig sein. Häufig setzen sich die Fahrer dabei selbst unter Druck und glauben, möglichst früh die Fahrbahn wechseln zu müssen.
Köln - Ein Reizthema im Pendlerverkehr: das Reißverschlussverfahren. Vor einer Fahrbahnverengung sollen sich die Fahrzeuge abwechselnd hintereinander einordnen, so ist es in §7 Absatz 4 der Straßenverkehrsordnung geregelt. Was viele aber nicht wissen: Das abwechselnde Einfädeln beginnt erst unmittelbar vor Beginn der Verengung, darauf weist der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) erneut hin. Aus Sorge, am Ende ihrer Fahrbahn nicht mehr auf die andere Spur zu kommen, wechseln viele Autofahrer schon mehrere hundert Meter vor der Verengung. Das ist aber nicht nur falsch, sondern auch gefährlich: Je nach Verkehrsdichte kann das Stauende sich so weiter nach hinten verschieben. Abrupte Spurwechsel erhöhen außerdem die Gefahr von Unfällen. Erst am Ende der eigenen Spur fädelt man sich ein. Hier müssen die Autofahrer auf der weiterführenden Fahrspur den Einfädelnden natürlich die Möglichkeit geben, sich problemlos einzuordnen. Quelle: SP-X |