In der Designstudie Giugiaro Clipper werden Zukunftsalbträume wahr: Die Passagiere sollen sich nicht unterhalten, sondern chatten – obwohl er lautlos fährt.
Genf – Diese Studie macht Angst. Denn sie ist erschreckend unpersönlich. Giugiaro zeigt mit dem Konzeptfahrzeug Clipper, wie die automobile Zukunft aussehen könnte – aber eigentlich nicht aussehen darf. Denn es gibt in der Designstudie kein Wir der Passagiere. Tablet-PCs an allen Plätzen sollen das Gespräch ersetzen. Alle Passagiere chatten, mailen und videokonferieren. Aber um Giorgios Willen: nur nicht miteinander reden! Giugiaro Clipper: 300 Elektro-PS und Allrad-AntriebQuelle: MOTOR-TALK Dabei bietet der Clipper die ideale Voraussetzung für ein gemütliches Gespräch. Der Sechssitzer auf Querbaukastenbasis fährt rein elektrisch. Je ein E-Motor treibt Vorder- und Hinterachse an, beide leisten je 110 kW (150 PS). Das ergibt einen Allradantrieb ohne mechanische Verbindung und genug Leistung für flinkes Vorankommen. Natürlich gibt es für die Studie sogar schon berechnete Daten: Die Akkus im Fahrzeugboden liefern genug Saft für eine Strecke von 540 Kilometern. Trotzdem geht es bei Giugiaro vor allem um Design, Ideen und Details. Nebeneinander vernetztDas sieht im Falle des Clipper spektakulär aus. Die vorderen Türen sind an den A-Säulen angeschlagen, die hinteren am Dach. Einzelsitze in drei Reihen bieten Platz für sechs Personen oder Fahrer, Beifahrer und 900 Liter Gepäck. Im Innenraum funktioniert alles digital. Es gibt nur fünf Knöpfe, dafür aber zehn Bildschirme. Niemand muss aus den Fenstern schauen, das Leben findet im WWW statt. Toll: Das Kombi-Instrument verfügt über zwei Ebenen und projiziert dreidimensional, wie ein Hologramm. Diesen Teil könnten wir uns in zukünftigen Autos sogar vorstellen. Nur an ein schweigendes Miteinander mit Smartphone-Zombies möchten wir nicht denken. Quelle: MOTOR-TALK |