Cruisin Caskets: Auto-Särge aus Amerika

Mit diesen Särgen fahren die Toten stilecht zur Hölle. Die Cruisin Caskets aus den USA sehen aus wie Custom Cars - und sind zum Verbuddeln fast zu schade.

Danny Mendez, der Erfinder, und einer seiner Cruisin Caskets Quelle: Cruisin Caskets, Facebook

Menifee, USA - Rock ‘n‘ Roll ist keine Mode. Es ist ‘ne Lebenseinstellung. Mehr sogar: Echte Kerle wollen auch bei der Fahrt zur Hölle weiter rocken. Sich mit seinem Traumauto begraben lassen? Scheitert selbst in den USA meist am grünen Widerstand. Stattdessen gibt es dort jetzt Cruisin Caskets (rollende Särge).

Erfunden wurden die heißen Kisten für kalte Körper von Danny Mendez aus Kalifornien. Die Kisten sind 71 Zentimeter hoch, 2,24 Meter lang und 0,93 Meter breit. Eng, klar, aber Tote brauchen eh kaum Platz. Verrückter ist eher das: Die Karosse besteht aus Fiberglas, die Anbauteile aus poliertem rostfreiem Stahl.

Damit der Sarg nicht unnütz rumsteht, hat Danny Mendez sich etwas einfallen lassen. Bis zur Beerdigung kann er als Bierkühler herhalten Quelle: Cruisin Caskets, Facebook

Customizing bis zum Tod

Beim Customizing herrscht grenzenlose Freiheit. Weißwand-Reifen und Chromteile? Kein Problem. Laut seiner Website ist Mendez bereit, alle Kundenwünsche für die Tour in Jenseits umzusetzen.

Die Basisversion des autoförmigen Sarges kostet immerhin 5.500 Dollar (rund 3.994 Euro). Für Menschen, die nicht erwarten, in nächster Zeit die Kurve zu kratzen, bietet Mendez eine besondere Lösung. Auf Wunsch baut er die Särge zu einem riesigen Eiskühler für Getränke um. So lässt sich der Sarg benutzen, bevor man ihn nutzt.